2025-01-21 Dienstag

Nacht, Löschtraum

Mittelgute Nacht.

Mir träumt etwas vom Löschen. Immer wieder geht es um das Löschen von Daten. Es ist kein Alptraum, sondern das Löschen fühlt sich gut an.

Morgen

Ich stehe um fünf Uhr morgens mittelmotiviert auf. Emotionswetter: Starke Winde mit körperlichen Auswirkungen, aber wenn man den Kragen hochklappt, dann geht es.

Im Zug lese ich weiter im ,,Goldenen Kompass‘‘. Auch wenn ich das Pocketbook sehr schätze, so vergisst es immer wieder gerne die Seite, auf der man war. Also setze ich immer, wenn ich mit dem Lesen fertig bin, ein Lesezeichen.

Fußweg, Mike Oldfield

In Düsseldorf laufe ich wieder zu Fuß zur Dienststelle. Momentan bin ich besonders motiviert, viele Schritte zu machen. Dabei höre ich Mike Oldfield, den ich letztens durch einen Tröt bei Mastodon für mich wieder entdeckt habe. Die Musik von Oldfield hat meine Kindheit und Jugend begleitet und es ist schon seltsam, wie leicht man vergisst, was einem mal wichtig war.

Das Herz bumpert.

Arbeitstag

Ich trage den ganzen Tag wieder viele Emotionen mit mir herum. Noch immer kann ich nicht entscheiden, wann der richtige Moment ist, sie auch mal beiseite zu schieben.

Doch ich werde besser darin, die Emotionen zu unterscheiden und mich entsprechend zu verhalten.

Eine Kollegin und ich halten einen Workshop, wo sich ungewöhnlich viele Kollegen angemeldet haben. Wir sind beide aufgeregt wie Schulkinder bei ihrer ersten Theater-AG-Aufführung. Bis auf den Absturz des Jabber-Clients bei mir klappt aber alles wie am Schnürchen.

Später zeige ich unserer neuen Kollegin unser Kollaborations-Tool. Zum Feierabend hänge ich durch.

Auf der Heimfahrt habe ich eine sehr nette Begleitung. Obwohl der Zug voll ist, würde ich gerne weiter fahren.

Abend

Ich kaufe bei Burc eine große Knolle Sellerie und Ayvar. Morgen möchte ich nämlich Sellerieschnitzel braten und die Scheiben heute schon mal dünsten. Aus dem Dünste-Sud (keine Ahnung, ob es das Wort gibt) und dem Ayvar mache ich dann noch eine Soße.

Gesicht

Ich stutze mir den Bart. Dabei fällt mir auf, dass mir mein Gesicht jetzt immer besser gefällt, je mehr ich Gewicht verliere. Es wird schmaler und ich fühle mich irgendwie männlicher. Es fühlt sich seltsam an, dass hier so zu schreiben, aber es ist doch ein persönliches Blog, da ist das vielleicht erlaubt.

Wertschätze

  1. Der Weg vom Hauptbahnhof zur Dienststelle. Ich freue mich über den zusätzlichen Gang zu Fuß, um die Gedanken, die beim Gehen kommen und wieder weiterziehen.
  2. Mein Gesicht gefällt mir selbst langsam wieder.
  3. Die gemeinsame Zugfahrt war sehr angenehm.

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