Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

Netzfunde 2025-07-10

Die kleine Plautze Nimmersatt

Eine Frage taucht auf, ein Problem, ein Konflikt. Im Idealfall steht am Ende des Nachdenkens, des Prüfens von Fakten und Argumenten, womöglich auch am Ende einer sachdienlichen und zielführenden Diskussion eine Schlussfolgerung, selten sogar eine Erkenntnis. Talkshows sind das genaue Gegenteil. Eine ärgerliche Zeitverschwendung. Deswegen habe ich es aufgegeben, Lanz & Co. und ihren ewig gleichen Gästen zuzuhören. Es ist wie das TV-Boulevardtheater meiner Kindheit. Immer kommen Willy Millowitsch und Heidi Kabel auf die Bühne und spulen das Ritual ihrer drittklassigen Pointen ab.  


KI durfte Verkaufsautomat betreiben und scheiterte spektakulär

Der große Absturz gegen Ende ist dem verlustreichen Geschäft mit Metallwürfeln zuzuschreiben.

Ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus!!

Via iberty.de


I Deleted My Second Brain

Ein sehr wichtiger Artikel über das Loslassen. Er berührt mich sehr, da ich ja aufgrund meiner Persönlichkeitsstruktur sehr schwer Dinge, Gedanken und Erinnerungen loslassen kann (deswegen bin ich ja auch Bibliothekar geworden). Zum Thema „Second Brain“ habe ich zwei Gedanken:

  1. Der „Zettelkasten“ ist ein Arbeitsinstrument für Geisteswissenschafterlinnen und Geisteswissenschaftler (ob er das auch für Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler ist, kann ich nicht beurteilen). Die wenigsten von uns sind aber Geisteswissenschaftler.
  2. Der Overhead, den so ein „Second Brain“ produziert, kann ganz schön groß sein. Deswegen sollte man einen Zettelkasten auch nur dort einsetzen, wo es sinnvoll ist. Alles andere ist sophisticated procrastinating: Ich arbeite ja nicht wirklich, komme mir dabei aber wahnsinnig schlau vor.

Ich schaue mir solche PKM-Tools („Pesonal Knowledge Management“) ganz gerne mal aus Interesse an (vielleicht entdecke ich ja doch die eierlegende Wollmilchsau?). Für Dinge, die ich niemals vergessen möchte, habe ich mein Tagebuch. Für alles andere mein Notizbuch und die Notizen-App.

Bei Notizen halte ich es wie bei uns in der Behörde: Dinge, die erledigt sind, kommen zu den Akten. Wenn sie dort eine gewisse Zeit verbracht haben, werden sie vernichtet.

Man muss loslassen.

Via Caasn


Der Gepäckboy. Wie alles anfing.

Der Hauswart war ein Einfaltspinsel. Problem: Sobald Einfaltspinsel einen Job ergattern, der ihnen ein Minimum an Macht garantiert, blühen sie auf. Sie stolzieren mit konsequent durchgedrücktem Kreuz durch die Gegend, als hätten sie jederzeit gut geschissen, und wenn sie einem eine Verbindungstür aufschließen sollen, rasselten sie eine Viertelstunde mit dem Schlüsselbund bis sie den richtigen Schlüssel gefunden hatten.