Unruhiger Schlaf.
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Mir träumt, die beste Ex-Frau von allen wäre zum Katholizismus konvertiert und wolle in einen Orden eintreten. Sie trägt eine weiße Leinenrobe. Eine Ordensschwester steht ihr zur Seite. Ich finde das irgendwie unglaublich und möchte unbedingt meiner Mutter davon erzählen.
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Ich stehe um sieben Uhr auf. Die Sonne scheint schon warm. Später im RRX nach Düsseldorf zieht an mir eine Sommerlandschaft vorbei.
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Die große Migration der Millionäre
Ich habe ja nichts dagegen, wenn bei uns Millionäre einwandern. Allerdings sollten sie sich schon ordentlich integrieren und sich an die hiesigen Gepflogenheiten halten und uns hinterher nicht auf der Tasche liegen!
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Missing Link: Wie skurrile Marktplätze immer noch überleben
Falls jemand mal eine Käseteilmaschine benötigt …
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Montag ist Thekentag. Das Draußen ist warm, aber da der Innenhof noch zu einem gewissen Teil im Schatten liegt, kommt noch ein kühles Lüftchen durch das geöffnete Fenster.
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In der letzten Woche habe ich wieder viel RDR2 gespielt. Es war wie ein kleiner Urlaub, jetzt habe ich aber fast alles erledigt im wilden Westen: Die legendären Tiere sind alle gejagt, die legendären Fische sind gefangen. Nur noch die Mission für das Sammeln exotischer Federn und Blumen ist noch nicht abgeschlossen. Eine Wehmut überkommt mich, so stark wie noch nie bei einem Computerspiel. Ein wenig erinnert mich das Gefühl an die Zeit, als ich den Herrn der Ringe zum ersten Mal beendet habe und wo ich auch nicht wollte, dass die Geschichte ein Ende findet.
Allerdings muss ich mich auch mal anderen Dingen widmen.
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Stell Dir vor, Du stehst im Wilden Westen in einem Saloon hinterm Tresen und polierst Gläser. Plötzlich kommt jemand durch die Schwingtüren hinein. Ein Mann. Groß gewachsen. Bärtig. Jedem hier fallen sofort die Narben in seinem Gesicht auf. Bei jedem seiner schweren Schritte klingeln die Sporen an seinen Stiefeln. Die beiden extraschweren Revolver in den Holstern sind gut geölt und auf Hochglanz poliert. Er kommt zu Dir an den Tresen und bestellt ein Bier. Du gibst ihm eins. Er reißt mit seiner Zunge den Kronkorken von der Flasche und trinkt einen langen Zug. Dann setzt er die Flasche ab und schaut Dir direkt in die Augen.
,,Was suchst Du hier, Fremder?’’ stotterst Du, um überhaupt etwas zu sagen. Bevor er antwortet, holt er eine Zigarette aus einer blauen Packung steckt sie sich zwischen die rauen Lippen. Das Streichholz dafür entzündet er an seinem rechten Augenlid. Er zieht einmal kräftig, atmet den Rauch aus und sagt dann mit einer Stimme, mit der man auch schwedische Gardinen feilen könnte:
,,Blumen. Orchideen.’’