Mittelguter Schlaf, für eine Sonntagnacht aber nicht schlecht.
Mir träumt, ich wäre in einer Forschungsstation im Wald. Hier werden Experiemente zur Verschmelzung von Menschen durchgeführt. Wie in jedem Horrorfilm geht natürlich etwas schief: Ein technisches Detail geht kaputt und eine der Wissenschaftlerinnen muss in das Becken tauchen, um es zu reparieren. Allerdings schwimmt in diesem Becken in einem Käfig auch das Versuchsobjekt. Die Wissenschaftlerin gibt sich kämpferisch und steigt im Badeanzug, mit Badekappe und Bowie-Messer am Arm ins Wasser. Das schreckliche Wesen im Käfig kommt an die Oberfläche und es mehrere, miteinander verbundene Gesichter, alle von Schmerz verzerrt. Es bildet eine Unzahl von kleinen Ärmchen aus, die durch Gitterstäbe des Käfigs würmeln.
Ich laufe weg und höre hinter mir die Wissenschaftlerin schreien. Draußen renne und renne ich durch das Dort und hoffe, dass das Monster mir nicht so schnell folgen kann. Dann ist der Film zu Ende und ich muss entweder zur Arbeit oder zur Hochschule – ich weiß es nicht so genau. Also zur Hochschule. Unterwegs nehme ich eine Ladung Promethazin. In der Hochschule (die innen genau so aussieht wie mein Gymnasium) treffe ich Oliver, den ich noch aus der Grundschule kenne. Er gibt mir den Tipp, an welchem schwarzen Brett ich den Raumplan finden kann. Heute haben wir Mathematik-Unterricht und ich bekomme es mit der Angst zu tun, denn der Dozent ist sehr streng. Eigentlich müsste ich jeden Abend etwas für die Hochschule tun, aber ich finde einfach keine Kraft dazu!
Als ich aufwache, bin ich unendlich beruhigt, dass ich solche Ängste im realen Leben nicht mehr haben muss!
Ich stehe gegen halb sieben Uhr auf. Nach dem Anziehen schmiere ich mir Kniften, denn ich möchte nicht mehr so viel Scheiße bei den Foodausgabestellen am Hauptbahnhof kaufen. Essen ist besser als Food.
Ich habe ja im kleinen Badezimmer meiner kleinen Bude einen gasbetriebenen Durchlauferhitzer mit Zündflamme. Das kleine blaue Lichtlein brennt Tag und Nacht, auch wenn ich kein warmes Wasser benötige. Da der Durchlauferhitzer bei mir jedoch eigentlich nur zum Duschen anspringt, schalte ich die Zündflamme jetzt immer aus nach dem Duschen. Zwar meint der Hersteller (der mit dem Hasen), dass die Zündung für einen ,,Dauergebrauch“ nicht geeignet sei, aber was ist eigentlich ein ,,Dauergebrauch“? Ich dusche ja nur maximal einmal am Tag und die Technik ist ja sehr robust.
Laut Recherche im Internet (die URL ist leider hinter den Heizkörper geflutscht) und dem verlinkten Wikipedia-Artikel verbraucht so eine Zündflamme 90m³ Gas im Jahr (ich las auch von Werten um die 100m³). Ich bin mal gespannt, wie sich das auf den Verbrauch auswirkt.
Der Durchlauferhitzer wird übrigens einmal im Jahr vom Fachmann gewartet.
Häufig wiederhole ich mich hier im Blog. Das liegt daran, dass viele der Absätze im Moment entstehen und ich dann nicht weiß, ob ein Thema schon mal dran war. Das alles Zusammensortieren sollen dann halt meine Nachkommen oder das Literaturarchiv in Marbach machen.
Am Nachmittag gerate ich nicht unerheblich in Stress und Ärger, denn eine technische Lösung für einen automatisierten Versand von E-Mails durch unseres Bibliotheksmanagementsystems funktionierte nicht so wie gewünscht – dabei hatte ich doch schon gedacht, das Problem gelöst zu haben. Wie es so schön heißt, kann man auch unter Druck eine Menge erreichen und ich finde unter lautem Gefluche den Fehler. Alles läuft endlich wie gehofft. Morgen wird eine Kollegin ein paar Tests machen und wir sind einen großen Schritt weiter.
Viel zu spät Feierabend. Immerhin läuft die Heimfahrt wie geschmiert. Daheim sage ich ein Treffen auf der anderen Rheinseite ab und mache es mir mit einer Tablette Ibuprofen gemütlich.