Nacht, Traum von Hameln
Eher unruhige Nacht. Mir träumt, ich besuche Lars in Hameln. Beim Spaziergang durch die Stadt bewundere ich ein sozialistisches Antiquariat. Wir gehen in eine Kneipe und treffen dort H. Die beiden trinken Guinness und Whiskey. Ich habe nur eine App mit einem Guinness-Glas auf dem Smartphone, welches ich ab und an zum Mund führe. Lars meint, der Whiskey schmecke nach Schmieröl. Dann müssen wir los, weil wir ,,mal kacken‘’ müssen. Ich laufe zum Hotel, denn ich muss dringend auschecken. Der Reinigungsmann ist schon fast bei meinem Zimmer angekommen! Er hilft mir beim Packen. Am Hauptbahnhof hält der ICE und ich suche voller Panik meinen Sitzplatz.
Morgen, Gewicht
Ich stehe um halb sechs Uhr auf. Die halbe Stunde ab fünf Uhr döse ich, denn ich bin noch ein wenig kaputt. In der Nacht ist mal wieder ein Ohrenstöpsel herausgefallen, den ich aber auch dieses Mal wiederfinde. Die Stimmung beim Aufstehen ist ganz gut. WDR 2 geht mir morgens langsam auf den (Achtung! Wortwitz!) Wecker. Vielleicht wäre mal ein anderer Sender gut? Wenn ja, welcher?
Vor dem Frühstück wartet die Waage. Das Gewicht geht mit 132,5 kg wieder ein Stück weiter runter. Die Gewichtskurve ist auf die Sicht eines halben Jahres weiterhin eine relativ konstante Linie nach unten.
Mit der Wurmtasse voller Kaffee setze ich mich vor den Mac um zu Bloggen.
Arbeitstag
Der Arbeitstag ist wie jeder Mittwoch kurz und hart getaktet. Immerhin bin ich in einem Projekt eine Besprechung weiter.
Feierabend
Zu Mittag esse ich den Rest des Heringssalates von gestern. Er liegt mir ein wenig schwer im Magen. Als Nachtisch esse ich einen Jonagold-Apfel. Der schmeckt mir sehr gut.
Da es beim Barista jetzt immer so voll ist, schreibe ich noch zu Hause am Roman weiter, bevor ich mich zur Gruppe aufmache.
Kantpark
Im Kantpark irren die Trinker umher. Der Wind treibt den Kindern die Tischtennisbälle von der Platte. Die Bucca singt und singt und die Kobolde tanzen.
Auf dem Weihnachtsmarkt steht ein Automat,an dem man Foto von sich machen und als Postkarte ausdrucken lassen kann. Das kleine Teufelchen auf der linken Schulter beginnt zu Lachen.
Kindelig
In der Doku über die englischen Studentinnen und Studenten, die Ende der 80er Jahre in der DDR und der BRD studiert haben, benutzt eine Studentin für das niedrige Niveau bestimmtere Lehrveranstaltungn das Wort „kindelig“. Das finde ich wunderbar. Ich vermute, sie meinte, ,,childlike‘’.
Abend
Nach der Gruppe laufe ich um den Weihnachtsmarkt herum, weil mich die lauten Buden stören. Dabei entdecke ich einen koreanischen Imbiss, den ich trotz seiner herausgeforderten Öffnungszeiten demnächst mal ausprobieren möchte.
Daheim stehe ich ein wenig neben mir, was an der heutigen Therapie liegt.