Nacht, Traum von der Küste
Mir träumt, ich bin auf der Arbeit. Ein neuer Nutzer hat sich angemeldet. Eine Kollegin bringt mir einen Brief, den er uns vorab geschickt hat. Das ist ungewöhnlich! Die Kollegin hat erzählt, dass sie den Nutzer schon auf dem Weg zur Arbeit getroffen und mit ihm geplaudert hat. Er sei sehr schüchtern, aber auch sehr nett.
Der Mann betritt die Bibliothek und ich kümmere mich um ihn. Allerdings dackelt er recht schnell zwischen die Regale ab. Ich denke, es handelt sich bei um einen Kanditen, der auf der großen Leiter des Autismus ein paar Sprossen höher steht als die meisten. Mir fällt auf, dass die Kollegin ihn duzt und ihn das zu verwirren scheint. Dann geht die Kollegin weg und ich versuche, ihr zu folgen. In einem Klassenraum sitzen lauter Leute, ich kann die Kollegin aber nicht entdecken.
Dann fahre ich mit einem Fahrrad an der Mittelmeerküste entlang. Zum Glück sind hier an der Adria die Fahrradwege so gut ausgebaut! Das Wetter ist herrlich und das Fahren macht Freude, jedoch stören die deutschen Radfahrer sehr, weil sie sich nicht an die Regeln der Freundlichkeit und der Zuvorkommenheit halten.
Der Fahrradweg wird von einer Treppe unterbrochen. Eine kleine Asatin spricht mich um Hilfe an. Doch es geht nicht darum, ein Fahrrad die Treppe hinunter- und wieder hinaufzutragen, sondern einen jungen, sehr kräftigen Mann, der in einem Spezialrollstuhl sitzt. Ich wuchte den Mann hoch und trage ihn hinunter. Er gibt mir und anderen Helfern präzise Anweisungen, was mir gefällt. Irgendwann sitzt er unten in seinem Spezialrollstuhl und wird von der Asiatin festgeschnallt. Er möchte auch noch seinen USB-Anschluss an die Ohren bekommen, sagt er. Der Rollstuhl ist noch ganz neu und hat viele coole Features, die er alle ausprobieren will. Ich fahre weiter.
Später wird das Meer zu einer Meerenge, die von einer Brücker überspannt wird. Ich stehe unten an der Brücke und man muss nun eine Leiter hochklettern. Das tue ich. Die Kollegin ist kurz vor mir, aber sie klettert viel schneller als ich.
Oben angekommen, ist die Kollegin schon weg – sie wollte nicht auf mich warten, was meinem Herzen einen Knick gibt.
Ich will nun in mein Hotel zurück und da ich nicht weiß, wo es ist, schaue ich in die ,,Wo ist?“-App und peile meinen Rucksack an, denn der liegt ja noch im Hotelzimmer.
Das Hotel ist in der Nähe des Flughafens und vor dem Hotel ist noch ein sehr großer, flughafenhallengroßer Imbiss mit Fischabteilung. Hier will ich vielleicht noch etwas essen gehen, bevor ich mich ins Auto setze!
Morgen
Ich stehe um halb fünf Uhr auf. Das Gewicht kommt wieder ein bisschen auf die Spur, ob das Plateau um die 112 kg langsam durchschlichen wird, ist noch unklar.
Die wunde Stelle an der Ferse ist zugewachsen, tut aber noch weh, wenn ich darauf drücke. Der ruhige Sonntag hat aber gut getan.
Die neuen, leichten Schuhe tun auch gut. Die Wanderstiefel will ich erst wieder anziehen, wenn die Ferse ganz abgeheilt ist.
Fahrt zur Arbeit
Ich bekomme einen frühen Zug, der eigentlich um 5:36 Uhr abfahren sollte, aber ein paar Minuten Verspätung hat. Wieder wundere ich mich darüber, wie schnell ich jetzt zu Fuß am Bahnhof und dort am Gleis bin.
Füße, Gewicht
Als ich in der Bibliothek ankomme, spüre ich die wunde Stelle an der Ferse doch wieder deutlich. Also werde ich heute mein Bewegungsziel auch nicht erreichen, was mich ein wenig ärgert. Die Füße sind auch wieder einmal ein wenig dicker, was vielleicht mit den Temperaturschwankungen zusammenhängen kann: Wird es wärmer, werden auch erst einmal die Füße dicker, bzw. lagert sich Wasser auch im Rest des Körpers an. Das dürfte auch zum einem Gewichtsanstieg von mehr als einen Kilogramm von Sonntag auf Montag geführt haben. Inzwischen gewöhne ich mich aber an die Schwankungen. Allerdings wollte ich doch nicht mehr nach den konkreten Zahlen gucken und mich an der Gewichtskurve orientieren, oder? War da nicht was?
Arbeitstag
Thekentag
Montag ist Thekentag. Außerdem habe ich noch einen anderen Dienst. Jetzt nach den Osterferien ist dann doch ein bisschen was aufgelaufen und ich hetze mich ein wenig durch den Vormittag. Es ist nicht schlimm, aber spürbar.
Interessante Beobachtung einer Kollegin: Ich gehe ans Telefon und wirke gehetzt. Als sie mich darauf anspricht, verneine ich ein Gehetzt-Sein. Dann fällt mir auf, dass es mich stresst, wenn ich einen Anruf bekomme und das Headset nicht auf dem Kopf sitzt. Das schnelle Aufsetzen des Headsets, das Suchen des Fensters mit dem Anruf, das Herunterklappen des Bügels und dann muss man noch zwei Sekunden warten, bis die Verbindung hergestellt ist – das stresst mich schon ein wenig. Ab jetzt will ich mal darauf achten, das Headset in Ruhe aufzusetzen, wenn ich einen Anruf bekomme.
Mittagspause
Mittags esse ich den Rest des Eier-Gemüse-Feta-Auflaufes (schmeckt auch aufgewärmt gut). Dann gehe ich auf die Lorettostraße, um neue Wundverbände für die Ferse zu kaufen. Erwähnte ich bereits, dass mich die wunde (jetzt immerhin nicht mehr offene) Stelle an der Ferse echt nervt?
Es ist frühsommerlich warm und auch wenn ich eigentlich die Wärme nicht so mag, so gefällt sie mir jetzt dann doch. Vielleicht liegt es am Alter, oder daran, dass ich so viel abgenommen habe.
Bildbeschreibungs-KI-Frust
Bildbeschreibungen sind gut, Bildbeschreibungen sind wichtig! Nachdem ich auf den Trichter gekommen bin, mich bei Bildbeschreibungen für Mastodon durch eine KI unterstützen zu lassen, poste ich wieder Stickerfotos dort.
Doch finde ich keine knuffige KI, mit der ich das machen könnte. Die meisten Seiten, die ich finde, sind alle Klone einer einzigen Seite (,,imagedescriber“, ,,imageprompt“), die zwar für ein paar Bilder gut funktionieren, einem dann aber danach Geld abluchsen wollen. Gerne bezahle ich für einen guten Service Geld (und die Beschreibungen finde ich ziemlich gut), aber bei solchen fishy Seiten traue ich mich nicht, dort meine Kreditkarteninformationen einzugeben.
Vielleicht doch mal wieder ChatGPT ausprobieren? Mir erscheint das alles aber ein bisschen zu riesig zu sein, für so ein paar hundert Zeichen Bildbeschreibungen.
Schreibe einen Kommentar