Nacht, Traum vom Tätigkeitsbericht
Ganz gute Nacht, wenn auch relativ häufig unterbrochen.
Mir träumt, dass auf der Arbeit die Personalvertretung ihre gefürchtete Broschüre mit dem Tätigkeitsbericht herausgegeben hat. Die Führung hat Angst, auf das Dollste angepinkelt zu werden und alle, alle sind aufgeregt. Ich gehe los und hole mir eines der großen, gelben Hefte ab. Dabei treffe ich den Personalratsvorsitzenden B. (der im wirklichen Leben leider schon verstorben ist). Er lächelt geheimnisvoll.
Ich lese im Heft sofort die erste Geschichte. Es geht darin um einen Restaurantbesitzer, der die Stühle vor seiner Wirtschaft als Falle benutzt. Der Autor des Textes ist anonym, ich meine jedoch, einmal am Rand den Namen eines bekannten Schreibers für die Ruhrbarone entdecken zu können. Welche Bedeutung diese Geschichte wohl hat? Ich spreche mit einem älteren Kollegen darüber, der sehr klassisch links eingestellt ist. Er ist sehr, sehr neugierig darauf, wer die Geschichte geschrieben hat, möchte aber nicht von Vorgesetzten mit dem Heft gesehen werden.
Dummerweise werde ich krank und der Mittelalterarzt kommt vorbei. Als er sich zu mir in das Bett legt, habe ich Angst, dass er mich mit der Pest ansteckt, weswegen ich aufstehe. Im Aufenthaltsraum treffe ich auf einen jungen Mitarbeiter, der sich sehr arrogant darüber beschwert, dass ich auf eine E-Mail, die er mir vor zehn Minuten geschickt hat, noch nicht geantwortet habe. Ich werde sehr wütend und schlage vor, dass wir das doch gemeinsam mit unseren Vorgesetzten besprechen können, immerhin sei ich krank. Der Mitarbeiter will nicht zurückstecken, ich erkenne aber, dass er verunsichert ist.
Morgen
Ich stehe um fünf Uhr auf, da ich beim Weckerwecken um halb fünf noch ziemlich durcheinander bin. Auf der Bettkante starte ich einen neuen Meditationskursus (,,Glück“). Den vorherigen, 30tägigen Kursus (,,Trauer“) werde ich aber auf jeden Fall mal wiederholen.
Auf das Körpergewicht habe ich schon mehrere Tage nicht geschaut und das entspannt. Das Widget der App ,,Happy Scale“ habe ich mal auf einen hinteren Homescreen verschoben, damit ich es nicht andauernd sehe und mir Gedanken über das Gewicht mache. Das Widget zeigt nur den Graphen ohne jede Zahl daran. Die Kurve zeigt nach unten und alleine das zählt.
Auf den Straßen ist wenig los. Brückentag, Krückentag. Es ist schön, dass es schon so hell ist am frühen Morgen.
Die Psychologie des Akkus
Seitdem ich das iPhone 16e habe, versuche ich, dessen Akku schonend zu behandeln. Früher habe ich Smartphones über Nacht am Ladekabel hängen gelassen oder sogar auf dem Smartphone gespielt, während es geladen wurde.
Nun habe ich mich mal ein wenig schlau gemacht und möchte die Akkus meiner Geräte besser behandeln, ohne aber da zu diktatorisch zu werden. Es gilt das Motto: ,,Lithium-Ionen-Akkus sind Verschleißteile. Du kannst ihren Verfall etwas verlangsamen, aber nicht verhindern. Mach Dich also nicht verrückt!“
Meine momentanen Maßnahmen:
Ladelimit
Auf dem iPhone ist ein Ladelimit von 80% eingestellt. Der Akku des iPhone 16e hält wirklich sehr lang und ich komme mindestens einen Tag bei meiner normalen Nutzung damit bequem aus und habe sogar noch Reserve. Alle paar Wochen lade ich zur Akku-Kalibrierung auf 100% auf (das empfiehlt auch der Hersteller) oder wenn ich z.B. eine lange Zugfahrt vor der Brust habe. iOS bietet netterweise auch die Möglichkeit, das Ladelimit nur temporär auszuschalten.
Geräte ohne Ladelimit lade ich einfach ,,händisch“ so auf ungefähr 80%.
Meist lade ich das Smartphone abends auf, wenn ich
Hintergrund: Das Laden eines Lithium-Ionen-Akkus in den Bereichen unter 20% und über 80% verschleißt den Akku am meisten.
Energie sparen
Größere Datenmengen lade ich in der Regel lieber im WLAN runter als mobil (obwohl ich einen mehr als auskömmlichen Datentarif habe). Wenn mein Akku weniger als 50% Ladung hat, schalte ich auch gerne den Batteriesparmodus ein. Ich nutze (auch aus Gründen der Psycho-Hygiene) gerne den Flugmodus.
Entspannung
Ich bin ein Typ, der gerne vorbereitet ist. Als ich Auto gefahren bin, bin ich spätestens bei einem Füllstand von 50% zur Tanke gefahren (obwohl ich nur selten größere Strecken gefahren bin). Ich fühle mich ,,sicher“, wenn ich mit einem Handyakku von 100% das Haus verlasse. Deswegen arbeite ich daran, da entspannter mit umzugehen. Die Erfahrung, wie lange ich mit einer Akkuladung auskomme, hilft mir dabei – außerdem der Umstand, dass ich ja im Rucksack immer eine Powerbank dabei habe (,,FÜR ALLE FÄLLE!!!!!11“), die ich aber kaum nutze.
Auf dem MacBook habe ich ebenfalls ein Ladelimit von 80% mit der Software ,,Al Dente“ und bin erstaunt, wie lange ich mit einer Ladung auskomme (der M4-Prozessor gilt als sensationell stromsparend).
Momentan arbeite ich darauf hin, mit etwas Energie-Achtsamkeit entspannter mit dem Akku meiner Teleschnecke und den anderen Geräten umzugehen. Mein Freewrite Alpha (der nun wirklich nur gaaaanz wenig Strom braucht) habe ich sogar erst einmal aufgeladen – und zwar, als er neu war.
Menschenbeobachtung
Kleine, dicke Frauen. Große, dicke Männer. Lachende Kinder. Dicke Kinder, dünner Kinder. Eine wunderschöne, schwarzäugige junge Frau.
Alle kommen mir entgegen. Ein jeder trägt das Viertel einer Wassermelone in den Händen. Wir schauen auf unsere Melonenviertel und freuen uns auf das kühle Fruchtfleisch.
Abend
Viel passiert nicht mehr. Ich schaue noch ein paar Videos. Die aktuelle Folge von ,,falsch, aber lustig’’ ist sehr, sehr gelungen und ich darf viel lachen.
Zeitig zu Bett.
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