Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-05-06 Dienstag

Nacht, Traum vom Geburtstag

Sehr unruhige Nacht.

Mir träumt, ich fahre mit dem elterlichen Auto herum. Irgendwann müsste ich mal abbiegen, aber das geht nicht. Dann schaffe ich es doch, links abzubiegen und fahre auf einer breiten Brücke. Ich kann die Fahrbahn nur noch schlecht erkennen und hänge ganz nah am Lenkrad. Dann fahre ich auf einem schmalen Sims am Brückengeländer, habe aber überhaupt keine Angst. Ist das schon luzides Träumen?

Später bin ich im Elternhaus. Aus dem Radio ertönt Karnevalsmusik, denn heute ist Rosenmontag. Draußen schneit es. Ein Mann fährt auf der Straße Schlittschuh. Ist das nicht mein alter Schulfreund St.? Als der Mann sich einmal auf die Nase legt, laufe ich raus. Es handelt sich beim Schlittschuhläufer nicht um St., sondern um den alten Bekannten Z. Er Schlittschuhe aus Holz und erzählt, dass die Dinger wohl ein Fehlkauf waren.

Dann gehe ich in den Keller, wo alles für die Feier eines Geburtstags aufgebaut ist. Die Leute sind schon sehr aufgeregt, das Büfett wird aufgebaut. Ich werde noch schnell eine Papiertüte in den Müll, da hält der Gastgeber – ein Lehrer – eine witzige, eloquente Rede. Zwei Frauen vor mir lachen sehr, schauen mich an und tuscheln aufgeregt. Ich fühle mich angeflirtet. Als das Büfett eröffnet wird, kommt eine Jugendfussballmannschaft rein. Alle sind als amerikanische Feuerwehrleute verkleidet.

Morgen

Ich bin morgens noch ganz schön müde und stehe erst um sechs Uhr auf. Frühstück wie immer.

Arbeitstag, Bewegung

Heute kein Morgenspaziergang, weil ich so lange im Bett geblieben bin und weil sich die Flaschenpost angekündigt hat, um mir aromatisiertes Wasser zu liefern (Wasser mit dem ungesüßten Geschmack von roter Mandarine – Luxus kann ich!). Meine Schritte mache ich dann später. Auch muss ich vorher noch die neuen Blasenpflaster von Compeed auf die Fersen kleben, um die Druckstelle noch weiter zu schützen.

Wie immer fällt es mir schwer, mich auf die Arbeit zu fokussieren. Seitdem ich das mit dem Fokus aber kapiert habe, bin ich mir dessen bewusst und es klappt schon etwas besser. Sich bewusst zu fokussieren (oder es wenigstens zu versuchen) ist letztendlich doch produktiver und befriedigender, als sich ständig darüber zu ärgern, dass man die ungeliebte Arbeit doch nur verschoben hat.

Es geht hin und her und irgendwann fliege ich mal spontan aus dem Netz. Draußen scheint die Sonne.

Waldspaziergang

Am Nachmittag habe ich nur wenig über 1.000 Schritte auf der Uhr. Also rühre ich noch ein wenig im Haushalt und gehe eine Runde durch den Stadtwald.

Mir fällt auf, dass ich heute ein gutes Stück weniger Angst habe.

Senke

Gedanken über die das Tagebuch als Senke. Weiter bin ich in die Vorstellung vernarrt, einfach alles unfiltert aufzuschreiben und später dann daraus die Blogeinträge zu destillieren.

Damit könnte ich doch einfach anfangen! Da die Blogeinträge ja immer einer Woche Verzug haben, könnte für sie ja auch vorher ins Tagebuch gucken.