Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-05-25 Sonntag

Nacht

Eher schlechter Schlaf. Ich wache häufig auf und muss aufs Klo. Liegt sich am vielen Wasser nach dem verhältnismäßig würzigen Hähnchen und der recht ordentlich bemessenen Knoblauch-Portion.

Morgen

Ich stehe gegen halb sieben Uhr auf. Die morgendliche Meditation zum Thema „Fokus“ klappt so mittel.

Ins Kraftfutter kommen heute frische Erdbeeren, die ich gestern spontan im türkischen Supermarkt gekauft haben. Das schmeckt sehr, sehr lecker!

Waldspaziergang, Fersenärger

Ich hänge viel am Rechner. Todos bauen sich auf wie Gewitterwolken, unter mir ein Teppich aus Lustlosigkeit.

Da lässt der Regen eine Lücke für die Sonne und ich gehe los. Noch vor dem Stadtwald packt mich Kopfschmerz. Ich vermute einen Zusammenhang mit dem Wetterumschwung, denn es war vorher kühl und jetzt ist es plötzlich warm und feucht. Im Wald melden sich die zarten Fersen und ich ärgere mich sehr darüber, dass ich diese Dauerbaustelle wohl noch nicht losgeworden bin (Blasenpflaster Ultra). Fluchend ziehe ich mir an einem Stein einen Schuh aus und klebe mir ein Blasenpflaster auf. Immerhin habe ich jetzt ständig welche bei mir. Außerdem vertreibt der Ärger den Kopfschmerz. Das Laufen geht (sic!) jetzt wieder besser und das tröstet mich. Fersenschmerz hin, Blasenpflaster her: Es ist wichtig, dass ich mich bewegen kann!

Unterwegs bemerke ich, dass ich wohl in den letzten Tagen wieder weniger bei mir selber war. Es war ja auch so einfach, ins Böhmen des Jahres 1403 abzutauchen und auch wenn das weiterhin große Freude macht, muss ich wieder mehr an mir und der Nähe zu mir selber arbeiten.

Im Wald ist herrliches Licht. Der Wind lässt die Blätter rauschen. Das Wetter hält die Leute in ihren Häusern.

Ich überquere die Mülheimer Straße und umgehe den großen Parkplatz, dem man nachsagt, der Straßenstrich hier zu sein (ich kann das weder bestätigen noch dementieren).

Mein Bewegungsziel werde ich dann wohl heute unerwarteter weise doch erreichen.

Menschenbeobachtung

Auf dem Rückweg vom Spaziergang steht da auf der Ecke vor dem Verteilerkasten eine junge Frau. Sie trägt Kopfhörer und liest in einem Buch ganz als säße sie in einem Park auf einer Bank.

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