Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-06-02 Montag

Nacht

Eher schlechte, aber auch gute Nacht: Häufig unterbrochen von Blasendruck, aber dann auch immer wieder tiefer Schlaf.

Mir träumt, ich begleite jemanden durch die Straßen. Er möchte jetzt ein neues Leben beginnen, hat aber keine Kohle. Also klingelt er wahllos an Türen und will seine Pflanzen verkaufen, die er eh nicht in sein neues Leben mitnehmen kann. Zum meiner großen Überraschung hat ein älterer Herr Interesse und drückt die Tür auf. Ich helfe mit, die Palme die Treppe hoch zu tragen. Oben in der Wohnung angekommen, fällt mir auf, dass mir der Bewohner doch sehr bekannt vorkommt. Seine Gesichtsform wirkt so, als wäre er ein Verwandter väterlicherseits. Er scheint mir zu kennen und ich ärgere mich, dass ich seinen Namen wohl nicht mehr weiß. Meinem Begleiter erkläre ich, dass der Mann ein Großcousin, ein Großonkel „oder so etwas ähnliches“ sei. Der Onkel kommt mit Fotos und Krakelzeichnungen wieder, die Jonas wohl mal auf einer Familienfeier gemacht hat. Er (der Onkel) war wohl ganz angetan vom kleinen Thronfolger. Irgendwie ist die Situation ganz schön, hier mit dem Onkel im Wohnzimmer zu sitzen. Allerdings ist mir sehr unangenehm, seinen Namen nicht zu wissen.

Morgen

Ich stehe um halb fünf Uhr auf. Das Gewicht pendelt sich wieder so um 108 kg ein. Es hat letztens von einem Tag auf den anderen einen Satz um 2 kg nach oben gemacht. Jetzt versuche ich, mich mehr auf mich denn auf mein Gewicht zu fokussieren.

Mein Gefühl ist wieder viel bei mir. Ich kann mich selber spüren und das nicht nur körperlich.

Arbeitstag

Heute stressiger Arbeitstag. Irgendwie will gefühlt die halbe Welt etwas von mir und die andere Hälfte meldet sich „einfach nur so“.

Der Geist wird unruhig, sofort kommen sehnsuchtsvolle Gedanken und Ängste auf. Das innere Kind wird wieder alleine gelassen. Ich will versuchen, mehr bei mir, mehr für mich zu sein.

Mini-Fladenbrote

Notiz an mich: Die Mini-Fladenbrote aus dem Supermarkt (Edeka?) sind besser als die Dönerbrote vom Türken, denn Letztere bröseln so schnell auseinander.

Rücken

Dem Rücken geht es besser. Das Zwerchfell schmerzt jetzt nicht mehr beim Niesen. Bin beruhigt.

Waldschenke, Suchtdruck

Nachklapp zum gestrigen Spaziergang:
Die Waldschenke in Mülheim hat einen schönen Biergarten. Als ich daran vorbeigehe, bekomme ich hefigten Suchtdruck (großes, kaltes Bier!).

Ich bin nicht in Gefahr eines Rückfalls, aber der Anfall ist beeindruckend.

Fokus

Effekt: Je besser ich mich fokussieren kann, desto mehr bemerke ich, wie wenig ich mich eigentlich fokussiere.

Gedicht: Thermotransferausdruck

Ich will Dein
Thermotransferausdruck sein

Vergilben
verblassen

Für immer
bei Dir

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert