Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-08-11 Montag

Die Stöpsel sitzen gut und daher sind die Schlafphasen tief. Trotzdem werden sie häufig unterbrochen.


Viel innere Arbeit an unblogbaren Dingen.


Die neuen Wanderschuhe schlupfen doch an der Ferse. Gestern habe ich den Fehler gemacht, sie direkt für einen aktiven Tag anzuziehen, ohne sie vorher einzulaufen. Auch wenn es Zauberschuhe sind: Meine Füße sind bei Schuhen mit hohem Schaft eben empfindlich. Zum Glück habe ich immer Blasenpflaster dabei.

Heute ist die erste Blase aufgegangen und ich werde es mit den Wanderschuhen ab jetzt vorsichtiger angehen. Vielleicht kaufe ich mir auch mal Wandersocken.

Beim Spaziergang durch Düsseldorf zur Dienststelle benehmen sich die Füße in den Halbschuhen gut. Es sind heute wieder weniger Gestrandete unterwegs. Vielleicht war das letztens nur ein Ausreißer wegen des komischen Wetters?

Oder war ich doch noch ein bisschen früher unterwegs gewesen und ich verpasse heute diesen Murakami-Moment nur knapp.


In der letzten Zeit möchte ich mich weniger ablenken lassen. Daher habe ich mal eine Reihe von Laberpodcasts aus dem Podcatcher geschmissen. Der einzig verbliebene dieser Gattung ist noch „Talk ohne Gast“. Sonst sind eher gehaltvolle Geschichts-Podcasts angesagt, die ich mir gezielt anhöre. Dazu kommen noch Nachrichtenschnipsel aus dem Audio-Archiv des Deutschlandfunks. Stattdessen höre ich unterwegs mehr Musik oder schlichtweg überhaupt nichts.


Leselei: Ein wenig Manga („One Piece“). Großer Lacher, als ich in einer Geschichte, diesen superkräfte verleihenden Teufelsfrüchten handelt, sich der Protagonist gummiartig in die Länge ziehen kann, man gegen Fischmenschen kämpft, ich aber zu „unrealistisch“ finde, wenn sich Figuren unter Wasser in Gedankenblasen unterhalten.

Dann noch ein Neuanfang der „Trilogie der Stadtwerke“ von Matt Ruff. Beim letzten Mal war ich wohl zu schlecht drauf oder unachtsam, denn jetzt komme ich besser rein und habe auch eine gewisse Freude am Einfallsreichtum des Autoren.


Mittagspause. Chinakohl-Lachs-Nudeln. Die Portion kommt mir jetzt doch ganz schön groß vor. Dann laufe ich zur Friedrichstraße. Es ist sehr warm. Bei dm kaufe ich Feuerzeuggas und bin stolz darauf, schnell das richtige Regel zu finden. Der Bezahlvorgang an der SB-Kasse mit dem Smartphone klappt super schnell. Kurze Pause im Ständehauspark.


Schon lustig: Gerade habe ich das Buch zu Ende gelesen, in dem es kritisch um Konsum geht, da beginne ich, wie verrückt Dinge zu kaufen. Natürlich sind das alles rational gesehen total vernünftige Kaufentscheidungen! hüstel

  • Kopfhörer mit toller Noise-Canceling-Funktion für die Lebensqualität
  • Ein Buch mit Gedichten von Walt Whitman weil mir „Lied an mich selbst“ so viel bedeutet
  • T-Shirts (ok – die brauche ich wirklich, weil die anderen mir zu groß geworden sind)
  • Wandersocken (je, nun)
  • Ein (kleines) Poster mit meinem Lieblingszitat von Whitman

2 Antworten

  1. Wanderschuhe und Wandersocken sind doch füreinander bestimmt. Ein klares „musste sein“.

    1. Markus Becker

      Inzwischen sind die Wandersocken da und ich bin sehr angetan. Gleich noch mal welche nachbestellt für meine Reise im September.
      (Das Blog hinkt ja eine Woche hinterher)