Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-08-13 Mittwoch

Mittelunruhige Nacht.

Mir träumt, ich bin mit Freund D. verreist. Am Abreisetag will D. noch nach Oberhausen oder einem anderen Ort. Ich aber bin total müde und möchte am Bahnsteig schlafen. Also teilen wir uns auf. Im Schlafanzug laufe ich über den Bahnsteig. Dort treffe ich irgendwann auf D., dem es in der Kneipe „Bei Lieselotte“ in Oberhausen nicht so gut gefallen hat. Wir wollen uns noch einen Snack für die Fahrt kaufen. In der Schlange an der SB-Theke hören wir eine der Bäckereifachverkäuferinnen schimpfen. Eine Kundin hat hier Ärger gemacht und ist des Ladens verwiesen worden. Später kam sie zurück und hat versucht, der Bäckereifachverkäuferin den Arm zu brechen. Wir trösten die Bäckereifachverkäuferin.

Ich kaufe kleine Blätterteigtaschen in Honigsoße.

Da ich am Vorabend erst so spät ins Bett gekommen bin, weckt der Wecker erst um sechs Uhr. Der verlängerte Schlaf tut gut. Das Frühstück und den Kaffee nehme ich auf dem Balkon zu mir. Die Sonne steigt über den Dächern empor und schickt ihre warmen Strahlen zu mir. Es wird bald Zeit, den Sonnenschirm aufzuspannen.


In den letzten Tagen mache ich die interessante Beobachtung, dass mir die Hitze erstaunlicherweise nicht allzu sehr etwas ausmacht. Liegt das vielleicht an den Ernährungspausen? Heizt sich ein menschlicher Körper beim Verdauen zusätzlich auf? Oder liegt es daran, dass ich ja weniger Kohlenhydrate als früher zu mir nehme? Spart der Körper bei Wärme Heizkosten ein, wenn er im Kaloriendefizit ist? Auf jeden Fall freue ich mich über die Situation, denn niemand möchte mit über 170 kg Körpergewicht eine Hitze an die 40° erleben.


Auch heute nehme ich mir vor, mein Schrittziel nicht unbedingt erreichen zu müssen, denn es ist einfach sehr heiß. Auch wenn mir die Hitze nicht mehr so viel ausmacht wie früher, möchte ich kein Risiko eingehen, denn mein Körper hat in den letzten Jahrzehnten viel mitgemacht und ist ja auch nicht mehr der Jüngste.


Zu Mittag gebratenen Räuchertofu mit Zwiebeln und Ei. Ein Protein-Essen.


Es wird dann doch ein wenig heiß um die Mittagszeit. Nach dem Feierabend ändere ich mal wieder meine Pläne und bin froh, dass ich das inzwischen gelernt habe: Ich gehe nicht in die Stadtbibliothek, sondern lege mich einfach für eine Stunde aufs Bett und ruhe, nur unterbrochen vom DHL-Jüngling, der mir die neuen Wandersocken bringt.

Einen Espresso und ein Windows-Update auf dem Dienstrechner später mache ich mich auf den Weg zur Therapie.