Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-10-05 Sonntag

Mittelgute Nacht. Die Ohrenstöpsel verhelfen dem Schlaf zur nötigen Tiefe.

Mir träumt, mein Bruder und ich sitzen im Esszimmer des Elternhauses. Er zeigt mir, dass entfernter Bekannter einen sehr erfolgreichen Auftritt als Country-Musiker bei einer Aufzugfirma hatte. Von den Leuten der Aufzugfirma sind viele auf dem elterlichen Grundstück. Es handelt sich um sehr junge Leute und es wirkt ein wenig wie ein Abiball. Da ich noch Mathehausaufgaben machen muss, nehme ich mir Notiz- und Mathebuch und suche mir ein ruhiges Plätzchen. Dabei ergehe ich mich in erfundenen Science-Fiction-Geschichten, in denen ich der Kapitän einer Kampfrakete bin, welche ein Raumschiff abfangen muss. Wir weichen den uns entgegen geschickten Granaten aus und irgendwann stoppen wir das flüchtige Schiff. Wir drohen mit unseren vier 127-Kilotonnen-Atomsprengköpfen auf den Torpedos in ihren Rohren.

Der Wecker weckt mich um sechs Uhr. Weil aber Sonntag ist und mein letzter Urlaubstag, bleibe ich bis acht Uhr liegen.


Schmerzvolle Emotionen durchspülen mich.


Ich fische eine Postkarte von Carsten aus dem Briefkasten und freue mich darüber. Büsum werde ich mal als ein mögliches zukünftiges Reiseziel im Auge behalten, denn man kann es ja ganz gut mit dem Zug erreichen.


In der Universitätsbibliothek arbeite ich weiter am Roman. Ich beende die Vorarbeiten für ein weiteres Kapitel und schicke es der Lektorin. Währenddessen regnet es von außen an die großen Scheiben der Bibliothek.

Nach dem Schreiben esse ich beim Döner-Imbiss Ecke Schweizer Straße / Mülheimer Straße einen Dönerteller mit Pommes. Ich bin unruhig und schlinge das Essen herunter. Danach habe ich Bauchweh und lege mich mit dem warmen Stoov-Kissen aufs Sofa. Nach einer halben Stunde geht es besser.


Der Grund für die innere Unruhe ist mir bekannt, aber ich kann nichts an ihm ändern. Eigentlich kann ich nur versuchen, das Gefühl anzunehmen und abwarten.


Mein Essen für Montag: Ein Baguette mit Zwiebel, Butterkäse und Sucuk. Ich schaffe es diesmal, die Dosierung der Zutanten besser hinzukriegen. Das Baguette ist „ordentlich“, lässt sich aber auch trotzdem gut einpacken.


Lasse mir eine Wanne einlaufen, denn ich erhoffe mir davon eine geiwsse Beruhigung.

Kurz überlege ich, ob ich vielleicht mal wieder Promethazin nehmen sollte. Allerdings möchte ich die Situation aber lieber ohne ein Medikament hinbekommen.


Heute pfeife ich auf das Schrittziel. Das Wetter ist dafür zu schlecht.

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