Unruhige Nacht.
Der innere Schmerz dringt sogar bis in meine Träume ein. Mir träumt, ich wäre auf der Arbeit, aber die war in einer ganz anderen Stadt in einem modernen Gebäude aus Stahl und Glas. Während ich an meinem Arbeitsplatz sitze, fällt mir auf, dass ich vollkommen nackt bin. Das passiert wohl häufiger und die Kolleginnen und Kollegen haben sich wohl daran gewöhnt. Mir ist das jetzt aber trotzdem peinlich. Zwar liegen meine Anziehsachen auf einem nahen Stuhl, aber wenn ich die jetzt anziehe, merken ja die anderen, dass ich mich schäme und ich schäme mich für meine Scham. Irgendwann ziehe ich mich dann doch an und gehe auf die Toilette. Die Toilette ist sowohl schmutzig als auch von Spinnweben eingesponnen. Jemand hat in den Brenner der Gastherme Spültücher gestopft. Ich gehe wieder raus und frage die Kolleginnen, was da los ist. Sie sagen mir, dass es doch so mit dem verschmutzten Klo nicht so weitergehen können. Ich befürchte, dass sie denken, ich als einziger Mann hier hätte die Toilette so verschmutzt. Dann geht es mir nicht gut und ich gehe zur Bushaltestelle. Dort steht eine Frau und ich bin enttäuscht, dass diese derjenigen Frau, der meine enttäuschte Liebe gilt, nicht einmal ähnlich sieht. Plötzlich fällt mir auf, dass ich meine Tasche und meinen Rucksack auf der Arbeit vergessen habe. Ein Zeichen, dass es mir nicht gut geht!
Ich stehe gegen acht Uhr morgens auf. Bin traurig und zermatscht. Sehr erschöpft. Kopf und Nase zu. Schlapp. Traurig. Muss mich wieder krank melden.
Im Laufe des Tages Besserung.
DevonThink hat auch einen ablenkungsfreien Vollbild-Editor, wie ich zufällig herausfinde. Das gefällt mir total gut. Ich entdecke tatsächlich ständig neue Funktionen, obwohl ich das Programm schon so viele Jahre benutze. Ich suche mir eine schöne Schriftart aus (Avenir Book 14).
Bei Burc Milchpulver gekauft. Sonst gibt es nur „Kaffeeweißer“, der aber auch Zucker enthält. Gleich zwei Dosen gekauft. Ob man Milchpulver auch irgendwo bestellen kann? Koro hat keines im Sortiment.
Auf dem Heimweg bleibe ich plötzlich mit einem Fuß irgendwo hängen. Für mich fühlt es sich so an, als wäre mein Fuß in einer Schlinge gefangen. Ich falle vornüber auf den Boden, kann mich aber abfangen. Die Handballen schürfe ich mir leicht auf, die Knie schmerzen ein wenig. Sonst passiert nichts. Ich stehe wieder auf und schaue nach, worüber ich gestolpert sein mag. Ich finde jedoch nichts.
Abends geht es wieder etwas besser.
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