Heute ziehe ich meine neue, blaue Hemdjacke von C&A an. Ich finde, sie steht mir ganz gut und sie ist schön weich und warm. Da sie aber doch ein wenig aufträgt, ziehe ich darüber statt der (recht dicken) Wellensteyn-Jacke die alte Windjacke an, die wir seinerzeit in Rupolding gekauft haben. Damals bin ich ohne richtig dicke Jacke in den Urlaub gefahren, denn ich war wieder dicker geworden und nichts passte mehr. Wir haben dann die größte Jacke gekauft, die wir finden konnten (4XL) und die ging noch gerade so. Es war ein Gefühl der Demütigung, sie suchen zu müssen. Wieder dicker geworden! Wieder schwach gewesen! Nun ist mir diese Jacke dann auch zu groß und ich werde sie bald in den neuen Altkleidersack stecken.
Es regnet leicht und ich bin froh, die Windjacke angezogen zu haben. Das erinnert mich aber auch daran, dass ich dann doch mal eine Regenjacke kaufen möchte. Das Umwälzen meiner Anziehsachen geht weiter.
In einer Pause zwischen zwei Verhandlungen esse ich draußen im Gehen meine Brötchen. Geht irgendwie nicht anders. Kenne keinen Platz, wo ich im Trockenen sitzen und essen könnte. Notiz an mich: Das nächste Mal einfach ins Forum gehen!
Einmal Bewährung, einmal Gefängnis. Einmal Erleichterung, einmal Traurigkeit.
Später viel Angst. Beschließe, dass ich jetzt aktiv etwas tun muss. Später kann ich gut die Puzzleteile zusammensetzen, welche zu dem Anstieg der Furch geführt haben. An einigen Stellschrauben kann ich tatsächlich drehen. Z.B. sollte ich weiterhin weniger Kaffee trinken.
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