Nacht mittelgut. Träume irgendwie beunruhigend.
Am Morgen koche meinen Kaffee und bereite mein Kraftfutter vor, als plötzlich jemand hinter mir steht. Der Thronfolger ist wohl unbemerkt zum Frühaufsteher mutiert, was mich ein wenig durcheinander bringt. Morgens vor fünf Uhr bin ich nämlich nur sehr eingeschränkt geschäfts- und gesellschaftsfähig. Zwischen Kaffee und Spiegeleiern kommen wir aber ganz gut miteinander zurecht.
Morgenspaziergang durch Duisburg. Menschen führen Thermobecher Gassi.
Die Weihnachtsmarktbuden stehen hohl. Später werden sich davor Leute versammeln und heißen Glühwein in sich hinein pusten um ihre innere Leere zu füllen. Ganz, als ob sich die Ödnis der Buden auf die Menschen übertragen könnte.
Als ich im Coworking-Büro bin, erreicht mich eine Messenger-Nachricht. Der Thronfolger hat schon die Kartons für das Altpapier zerkleinert und das Gemüse für das Mittagessen zerschnitten. Sehr fleißig!
Mittagspause mit dem Thronfolger. Er kocht, ich assistiere. Ein leichtes, leckeres Mittagessen. Ich esse einen Teller voll und wir trinken dazu jeder eine kleine Flasche alkoholfreies Neumarkter Lammsbräu. Mehr gibt es heute nicht für mich.
Nach der Pause innere Unruhe. Stürze meinen letzten Kaffee hinunter. Ängste.. Verlust. Impulse, ungute Impulse.
Ich bemerke, dass mir die Zeit für mich alleine fehlt. Meine „Frei-Zeit“.
Kurze Meditation am Schreibtisch, bei der ich beinahe einschlafe, als ich mich beruhige. Also bin ich einfach nur sehr erschöpft, was ganz gut in die Woche passt.
Nach Feierabend laufen der Thronfolger und ich durch die Stadt. Wir gehen in einen „Vintage“-Laden (2nd Hand). Es macht mir Spaß, nach Klamotten zu schauen, auch wenn ich heute nichts finde.
In einem Laden fragt der Thronfolger nach Herrenkleidung. Die alte Dame dort hört nicht richtig zu und denkt, er würde ein Kleid suchen. Wir finden das beide sehr lustig.
Schreibe einen Kommentar