Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-12-11 Donnerstag

Nacht

Eher schlechte Nacht. Der Schlaf ist leicht und ich muss ungefähr jede Stunde (!) aufs Klo. Eine Menge Wasser wollte meinen Körper wohl verlassen.

Morgen

Beim morgendlichen Aufwachen dachte ich noch „Mensch! Das war ja ein wilder Traum!“, aber dann dachte ich an etwas anderes.

Mittagspause

Mittagspause, Parkbank-Edition. Blauer Himmel, Sonnenschein, Kälte. Frisur und iPad sitzen.

Den Vormittag teilweise virtuell beim Koha-Anwendertreffen DACH verbracht, aus Gründen der Zukunftsfähigkeit. Koha und ich haben uns ja mal vor ein paar Jahren kennengelernt und nun freue ich mich, wie aktiv die Community und wie anpassbar dieses Open-Source-Bibliotheksmanagementsystem weiterhin ist.

Durch die angenehm weitläufige Mittagsunterbrechung kann ich meine übliche Pause machen. Lange kann ich nicht im Florapark sitzen, weil es zu kalt dafür ist. Seit der Gewichtsabnahme bin ich ja ein bisschen zum Fröstepinn mutiert. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht mehr so viele kurzkettige Kohlenhydrate zu mir nehme.

Fahrt nach Düsseldorf

Es ist wieder kalt geworden und das tut mir ganz gut (vielleicht habe ich deswegen so viel Wasser ausgeschieden in der Nacht? Die Außentemperatur hat ja auch Auswirkungen auf den Wasserhaushalt des Körpers, will ich meinen). Ich kann wieder in meiner dicken Winterjacke wohnen.

Die Zugbegleiterin ist sehr alert und freundlich. Das ist mir sehr sympathisch, zumal es noch so grottenfrüh am Tag ist.

Tage wie dieser, Wochen wie diese

Es gibt Tage, da hat man das Gefühl, jemand hätte den Käfig aufgebrochen und alle, alle Affen wären in die Welt hinaus entfleucht. Diese Woche fühlt sich so, als habe man das zu verhindern gesucht, indem man die Käfigtür gleich ausgehängt hat.

Zum Feierabend hin dann verstärkte innere Unruhe und einsetzende Kopfschmerzen. Unsicher, welche Dinge ich heute noch schaffen kann und muss.

Freundschaft

Eine Freundschaft geht langsam zu Ende. Ich habe es ja versucht, aber ich kann mit einem Menschen in narzisstischen Nöten nicht befreundet sein. Inzwischen bin ich selber innerlich in einer ständigen Verteidigungshaltung gegenüber seinen Übergriffen und das macht mich nur noch empfindlicher. Als der Freund mir dann letztens mit Astrologie gekommen ist, war es genug. Leider sind solche Menschen nur in Ausnahmefällen zu echter Reflexion fähig, denn selbst wenn sie wahrnehmen, dass sie sich übergriffig verhalten, können sie nur wahrnehmen *dass* sie das wahrnehmen und feiern sich selber dafür ab. Alles wird benutzt, um auf der Bühne das große Drama zu spielen.

Ich will aber ein Freund sein und kein Publikum.

Immerhin kann ich sagen, dass ich durch ihn gelernt habe, dass ich mich abgrenzen kann und muss.


Manchmal wiegt so ein ganzes Leben richtig schwer.

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