Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-08-15 Freitag

Unruhige, hitzige Nacht (nicht auf die Art und Weise hitzig wie ich gerne … ach, ihr wisst schon!).

Mir träumt, ich wäre bei einer Gruppe Menschen, die diskriminiert und verfolgt wird. Einer der Ihren ist von einem Mob erschlagen worden. Vor seiner Beisetzung führt ein junger Mann ein Ritual durch. Der Tote steht wieder auf und läuft herum. Er soll seinen eigenen Tod rächen. Vor der versammelten Gruppe bleibt der Zombie stehen und öffnet seinen Mund. Da man ihm die Zunge herausgeschnitten hat, kann er nicht mehr sprechen.

Auf einem Sofa sitzt ein Priester in prachtvollem Ornat und einem vergoldeten Nasen-Diadem (ein Nasen-Diadem sitzt unterhalb der Nase wie eine Rotzbremse). Er flüstert einem kleinen, wollharrigen Jungen neben sich zu, dass bald, bald alles anders sein wird.


Der Webradiowecker weckt mich mit Versengold („Ein Fass voll Wein“) und das ist schon mal merkwürdig um vier Uhr morgens.

Die Äpfel für das Kraftfutter sind angewurmt und ich schneide großzügig weg.

Die neuen Kopfhörer von Sony machen eine gute Figur. Der Gedächtnisschaum fügt sich gut in den Gehörgang ein und das ANC ist anständig. Für mich eigentlich noch zu schlecht, wie ich im Zug feststelle, als sich vier Zugbegleiter sehr laut quakend unterhalten. Carl Orff hält wacker dagegen.

Ich lese im One-Piece-Manga und der Kampf von Luffy gegen den Fischmenschen Arlong ist so spannend, dass ich fast meinen Ausstieg am Hauptbahnhof verpasse.


Spaziergang durch das morgendliche Düsseldorf. Die Luft ist trüb, hängt träge am Boden. Es ist warm.

Am Rhein ein leichtes Lüftchen. Die Stadtreinigung ist emsig dabei, alles wieder für das Tagvolk herzurichten.

Bis halb sieben ist es noch ein wenig Zeit, auf einer Bank zu sitzen und Kaffee zu trinken.

Schon wieder Freitag, schon wieder eine Woche rum! Bin seit gestern mal wieder nicht ganz bei mir und versuche, mich erneut auf mein eigenes Leben zu fokussieren.


Ich unterstütze ja ein Crowdfunding-Projekt für ein einfaches, elektronisches Schreibgerät mit einem E-Ink-Display. Die Geräte werden gerade produziert und zusammengebaut und in den nächsten Monaten werden sie verschickt. Wegen Corona und dem Zollstreit hat sich alles verzögert, aber nun ist ja bald so weit.

Das „Unboxing“-Video lässt mein Nerd-Herz höher schlagen. Die Idee, Texte auch mit einem QR-Code auf das Handy übertragen zu können ist schlichtweg genial (wie viel Text wohl in so einen Code reingeht?). Der Anwendungsfall wäre für mich klar, mal eben schnell eine E-Mail oder eine Messenger-Nachricht auf einer Tastatur schreiben zu können und den Text dann ohne große Synchronisiererei auf das Smartphone zu bekommen.

2 Antworten

  1. Wie viele Zeichen in einen QR-Code passen, hat mich auch interessiert. Es kommt auf die Größe des Codes an und auf die Fehlerkorrektur. Je besser die ist, desto weniger Text passt rein. Sonderzeichen brauchen mehr Platz als Buchstaben, Buchstaben mehr als Zahlen. Herrje.

    Numerische Zeichen: knapp über 7.000
    Alphanumerische Werte: knapp 4.300
    Binäre Daten/UTF-8: fast 3.000 Bytes

    Letzteres ist der Richtwert. Normale Buchstaben brauchen 1 Byte, Umlaute 2, Sonderzeichen 3, Emojis 4.

    Wissen wir also jetzt Bescheid.

    1. Markus Becker

      4.300 Zeichen sind doch eine ganz gute Hausnummer. Für eine kurze Nachricht reicht das ja locker. Ich weiß ja auch noch nicht, wie gut die Auflösung des Displays ist usw.

      Bin schon sehr gespannt, wie das Gerät sein wird!!