Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-09-29 Montag

Schlechte Nacht. Aufregung und Vorfreude auf Zuhause.

Mir träumt von der Arbeit. Ich verhalte mich wie ein peinlicher Gockel.

Wecker um sechs Uhr. Da mein aktuelles Headspace-Programm fertig ist, mache ich eine der einzelnen Meditation. Das tut auch mal gut. Danach gehe ich runter zum Frühstück. Zum Frühstück Müsli aus 1.000 kleinen Schüsseln. Das ist eine ordentliche Portion.


Stichwahlen in NRW: Die CDU gewinnt in Dortmund und auch in Gelsenkirchen und Duisburg setzen sich die demokratischen Kandidaten gegen die AfD durch. Erleichterung. In Moldawien gewinnt die Pro-Europäische Präsidentin deutlich vor den Putin-Anhängern.


Unser Ibis-Hotel ist ja direkt am Hauptbahnhof. So können wir C. bequem bis zum Gleis begleiten. Der Abschied ist herzlich. A. und ich setzen uns dann noch in den Frühstücksraum, schreiben Postkarten, quatschen und trinken Kaffee. Die Karten werfe ich dann auch gleich in einen Briefkasten, während ich mir ein Baguette kaufe. Dies tue ich in einem Laden, der praktischerweise auch „Baguette“ heißt.


A. hat mir erzählt, dass er auf dem Hinweg beim Umstieg in München eine junge, attraktive Frau im Dirndl gesehen hat. Sie trug Knieschoner. Als er sie darauf ansprach und fragte, wozu die Knieschoner gut seien, antwortete sie: „Dazu, woran Du jetzt denkst!“. Seitdem rätseln wir. Je länger ich den Gedanken in meinem Kopf sintern lasse, desto wahrscheinlicher erscheint es mir, dass es auf dem „Oktoberfest“ ein Zelt gibt, wo man unter dem Tisch einen geblasen bekommt. Warum sollte es so etwas auf einem derartigen Großkotzhügelfest, wo Leute Champagnerflaschen en gros bestellen und gerade die Großkopferten immer auf der Suche nach dem nächsten coolen Thrill sind, nicht auch geben?


Die Rückfahrt ist anstrengend, weil wir in München den Anschluss verpassen. Nehmen einen späteren ICE. Ich kaufe mir eine neue Reservierung, A.möchte keine. Er sitzt dann irgendwo weiter hinten im Zug. Zum Glück ist es nicht besonders voll. Ich bin müde und mir tut der Rücken weh. Neben mir sitzt ein junger Mann, der ständig beschäftigt ist. Einmal steigen Leute ein, darunter eine ältere asiatische Frau. Sie schaut sehr missmutig und geringschätzig. Die Blicke des jungen Mannes und meiner treffen sich und wir müssen spontan sehr lachen.

Als ich endlich in Duisburg bin, kann es ich kaum erwarten nach Hause zu kommen. Dort setze ich mich noch an den Mac und spiele ein bisschen KCD2, um runter zu kommen. Danach falle ich ins Bett.

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