Ganz ordentliche Nacht. Ich lasse die Ohrenstöpsel raus, denn das Haus ist heute leise.
Mir träumt, ich fahre mit dem Zug aus Süddeutschland in Richtung Ruhrgebiet. Der Zug ist nur halb voll, doch sicherheitshalber buche ich mir eine Reservierung für meinen Sitzplatz nach. Dann kommt eine Durchsage von einem Kind. Der Junge darf den Lokführer besuchen und auch einmal ins Mikrophon sprechen. Das finden alle unglaublich niedlich.
Ich stehe um viertel nach sechs Uhr auf. Die Mediation klappt mittelschlecht. Es geht um Einsamkeit und um ein Gefühl der Offenheit und Weite, während in mir alles voller Trauer und Traurigkeit ist.
DevonThink wird immer mehr zu meinem zentralen Wissensmanagement-Tool. Ich lerne mit der Nutzung immer mehr von diesem extrem mächtigen Tool kennen. Es gibt z.B. intelligente Regeln, welche Dokumente automatisch nach allen möglichen Kriterien filtern und dann Dinge damit tun. Zum Beispiel habe ich mir ein „Etikett“ (kein „tag“, denn das ist in DevonThink was anderes) für Tagebucheinträge erstellt. Wenn ich einen Textschnipsel damit markiere, wird der automatisiert mit Tagesdatum versehen ins Tagebuch verschoben, wo ich die ganzen Schnipsel später dann zu einem Eintrag zusammenfüge. Das ist nur ein Beispiel von vielen.
Waldspaziergang. Herbstwald, Waldherbst, Waldherz. Trauerleide.
Der Waldspaziergang hat unglaublich gut getan. Das bunte Laub, die letzten Sonnenstrahlen, das viele Grün und die ganzen Pilze, die hier wie Pilze aus dem Boden schießen sind Balsam für meine Seele. Ich gehe schneller und halte mich wieder mehr gerade. Auch konnte ich die Trauer fließen lassen und seitdem geht es mir besser.
Stimmung stabilisiert sich weiter. Zu Mittag Räucherfisch-Carbonara. Schmeckt wieder sehr gut, nur der Parmesan wird ein wenig klumpig. Das macht aber nichts.
Ich bestelle bei IKEA eine Bank, eine Garderobe sowie diverse Abfallbehälter. Möchte meine Bude schöner machen. Ich möchte, dass meine Rücksäcke usw. einen guten Platz haben, damit ich immer gut wechseln kann. In der Küche ist dann auch mehr Platz.
Abends speile ich bei KCD2 die Hauptquest weiter. Bin gerade im linearen Teil. Godwin musste als falscher Kardinal eine Ratssitzung abhalten und ein Urteil sprechen. Heinrich und die anderen müssen im Welschen Hof einen Durchbruch schaffen, damit sie das Silber durch die Tunnel rausschaffen können. Wenn Sigismund das Silber nicht bekommt, muss er sich nach Ungarn zurückziehen.
Die Traurigkeit sitzt momentan im Bauch. Habe wenig Hunger.
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