Ganz ordentliche Nacht. Ich schlafe tief und muss nur ungefähr zweimal zur Toilette. Bis ca. ein Uhr nachts trage ich die Ohrenstöpsel.
Wie schon häufiger in der letzten Zeit sind meine Träume sehr bunt und handlungsreif, aber leider vergesse ich sie im Laufe des Morgens.
Ich habe noch aus der letzten Erkältungswoche Orangen. Davon schneide ich zwei klein und tue sie ins Müsli. Geschmacklich sind sie recht angenehm, aber diese harten Zwischenhäute sind furchtbar. Außerdem ist das Schneiden sehr nervig. Bald ist ja die Saftpresse da und ich kann die Orange mit der letzten Zitrone entsaften.
Die Stimmung ist ganz gut. Ich fühle mich wieder schlanker, während ich in der letzten Woche doch eine gewisse Mopsigkeit empfunden habe.
Ich höre die „Lange Nacht“ über Johann Straus, den „Walzerkönig“. Der Mann hat seiner Schwägerin und anderen Frauen aus seiner Umgebung (z.B. der Gattin seines Notars) obszöne Briefe geschrieben und diese dann auch illustriert. Eine frühe Form des Dick Pic, würde ich sagen. Leider findet man davon keine Scans im Netz. Alles könnense digitalisieren …
Ich laufe die Gneisenaustraße ganz weit runter bis zur Sechs-Seen-Platte. Dann über die Kruppstraße und den Kalkweg zurück. Ich laufe parallel zum Sternbuschweg. Der Weg ist weiter als gedacht und am Ende habe ich mehr als 11.000 Schritte auf der Uhr. Bin aber kaum erschöpft. Der Espresso vor dem Aufbrauch hat da wohl geholfen, genau wie die ganz ordentliche Nacht.
Zu Mittag mache ich mir einen Burger aus TK-Hähnchenschnitzeln, Sauerkraut, Feta-Aufstrich, Olivenpaste, Zwiebel und ein wenig Sauerkirsch-Konfitüre. Das klingt vielleicht erst einmal seltsam, hat aber ziemlich gut geschmeckt.
Dann laufe ich flugs los zum Getränkemarkt. Ich habe noch einige Wasserkästen umzuschichten, seitdem ich bemerkt habe, dass ein Teil meiner Wasservorräte aus „Naturell“-Mineralwasser besteht. Den hatte ich wohl versehentlich mal gekauft. Also trinke ich den jetzt nach und nach aus und kaufe dafür normalen Standard-Sprudel („Classic“). Auch den von mir geschätzten Steinsieker-Sprudel und etwas aromatisiertes Wasser besorge ich.
In der Wäscherei erkundige ich mich nach den Preisen und Bedingungen für die Reinigung und das Bügeln meiner Hemden. Einmal komplett kostet 3 Euro. Sonst gibt es nichts zu beachten. Da ich demnächst noch mehr Hemden besitzen möchte (viele sind mir als zu groß in den Altkleidercontainer gewandert), wäre das für mich wohl eine Erleichterung. Ich bügele ja nicht.
Ich hole die Lemongator-Saftpresse von der Packstation. Daheim presse ich die Zitrone und die Orange, die noch im Obstkorb sind. Das klappt wunderbar! Den Saft werde ich morgen ins Müsli mischen.
Eine ganz neue Version von DevonThink to Go ist erschienen. Die Nummer 4 ist an der Reihe. Sie stellen auch bei den mobilen Versionen auf ihr neues Lizenzmodell um: Du bezahlst für einen bestimmten Zeitraum und bekommst innerhalb dessen Updates. Läuft der Zeitraum ab und Du kaufst keine neue Lizenz, kannst Du die Produkte einfach weiter nutzen. Willst Du dann doch ein Update, musst Du Dir einen neuen Zeitraum (IIRC ein Jahr) kaufen. Das empfinde ich als fair.
Die Oberfläche des mobilen Clients ist jetzt an Liquid Glass angepasst und sieht sehr gut aus. Alles ist besser zu erkennen (die Schriften waren in der Version 3 doch arg klein) und die Migration klappt reibungslos. Nur meine Kurzbefehle für die Erstellung von Text- oder Fotonotizen muss ich neu machen, weil es mit DevonThink to Go 4 ja eine neue App, also auch neue Aktionen gibt. Das klappt nach dem üblichen Gefluche, dass ich immer ausstoße, wenn ich mit Apples Kurzbefehlen arbeite. Alles in Allem habe ich für den Umstieg auf zwei mobilen Geräten ungefähr 30 Minuten gebraucht, inklusive Synchronisierung.
Letztens habe ich ja mal damit angefangen, die Bücherregale auszumisten und da ist mir der erste Band von „Hundert Hennen“ in die Hand gefallen. Der lag eigentlich immer als Klolektüre im Bad, ist dann aber mal (vielleicht beim Putzen?) ins Wohnzimmer gewandert. Ich lege ihn wieder in Griffnähe der Schüssel, denn Phettberg ist beim „Schaßen“ die rechte Lektüre.
Essen für Donnerstag: Baguette mit Putenbrust-Kasseler und Zwiebeln. In der Küche beginne ich mit der Überarbeitung des Durchgangs 1 von Romankapitels „Tolchin“.
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