Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-11-28 Freitag

Sehr ordentliche, tiefschlafige Nacht. Auch diesmal bleiben von den Träumen nur vereinzelte Nebelfetzen, die im Licht des neuen Tages schnell verdunsten.

Das heutige Kraftfutter ist mit Erdbeeren, einer Banane und einer Extraportion Magerquark sehr reichhaltig. Da ich einen anstrengenden Tag mit Vortrag und Reise vor mir habe, ist das vielleicht auch ganz gut.


Um einen verspäteten RE2 zu bekommen, renne ich den Bahnsteig entlang. Das fällt mir nicht leicht, da der Dufflebag auf meinem Rücken sehr schwer ist. Ich kriege den Zug aber noch (ein junger Mann drückt im entscheidenden Moment den Türöffner für mich) und ich bin ein wenig stolz auf mich.


In der Düsseldorfer Rheinbahn werden die Durchsagen jetzt von Kinderstimmen gemacht. Ich fahre ja nur noch selten mit der Straßenbahn, aber da ich heute den schweren Dufflebag dabei habe, gönne ich mir eine Fahrt mit der 709. Die Durchsagen überraschen mich im ersten Moment, da ich von dem Projekt zwar gelesen, aber die Sache gleich wieder vergessen hatte. Die Kinderstimmen sind unfassbar niedlich und ich stehe in der vollen morgendlichen Straßenbahn und lächle.


Meine Kollegin und ich reißen unsere letzte KI-Schulung für das Jahr runter. Später legen wir die Termine für das nächste Jahr fest. Wir werden die Schulung(en) neu konzipieren und mehrere Themen zusammenlegen. Außerdem werden wir drei Terminblöcke machen. Ich denke, wir sind damit ganz gut aufgestellt.


Fahrt nach Saarbrücken. Ich trinke noch einen schnellen Kaffee Creme bei Subway. Dann geht es in den leicht verspäteten RE5 nach Koblenz. Der Zug ist einigermaßen voll, das Einsteigen geht mir an die Nerven. Dann aber atme ich ein und aus und eigentlich ist es doch nicht so schlimm. Ich versuche, mich ein wenig zu entspannen, was nicht ganz einfach ist.


Beim Umstieg in Koblenz bemerke ich, dass einer der Druckknöpfe meiner Zweisser-Ledertasche verschwunden ist. Scheint einfach aus dem Leder gefallen zu sein. Im RE1 nach Saarbrücken schreibe ich dem Hersteller eine E-Mail, ob und wie man an ein Ersatzteil kommen kann. Ich bin gespannt, ob die reagieren. Es handelt sich um meine Lieblingstasche und es würde mich stören, wenn dieser eine Knopf an ihr fehlen würde.


Ich mache einen Spaziergang, um meine 13.000 Schritte voll zu bekommen. Leider regnet es. Bevor die Jacke durchnässt ist, gehe ich zum Hotel zurück. Die magische Grenze des Schrittzieles erreiche ich so gerade eben, aber das reicht ja auch.

Im Hotel meditiere ich, weil ich wieder von Ängsten geplagt werde. Dann blogge ich ein wenig. Dusche, Buch, Bett.

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