Nacht
Mittelunruhige Nacht.
Mir träumt, ich bin mal wieder verreist und verbringe Zeit in einer Ferienanlage. Gemeinsam mit mehreren anderen Leuten gehe ich los zum Biergarten in der Mitte der Anlage. Vorher durchqueren wir aber noch eine Sporthalle. Hier tanzen im Foyer junge Abiturientinnen. Sie stellen sich dazu in einer Linie auf und drehen sich mal links-, mal rechts herum. Das tun sie zur Feier ihrer Matura und es sieht wundervoll aus. Die feinen, glatten Gesichter der jungen Frauen sind schön in ihrem Lächeln.
Dann geht es weiter. Draußen soll ich mich darum kümmern, dass ein dickes, schwarzes Mädchen nicht verloren geht. Ich kümmere mich um sie und versuche, mich mit ihr zu unterhalten. Das gestaltet sich aber als schwierig, denn hier draußen kreischen spielende Kinder und außerdem haben das Mädchen und ich keine gemeinsamen Gesprächsthemen.
Im Biergarten frühstücken wir. Meine Eltern sind auch da. Mein Vater nimmt die Pfanne mit den Spiegeleiern und stülpt sie kopfüber in die Mitte des Tisches. Das finden wir alle lustig. Nun soll endlich die Knoblauchcreme auf die Brote mit gekochten Eiern geschmiert werden!
Langsam muss ich auf die Toilette, aber das Klo des Biergartens ist mal wieder kaputt.
Morgen
Ich wache zum ersten mal gegen halb vier Uhr morgens auf. Als der Wecker dann um zehn vor fünf damit beginnt, Musik zu spielen, snooze ich bis sechs Uhr, denn ich bin müde und erschöpft.
Ich führe die Erschöpfung auf den neuerlichen Temperaturwandel zurück. Wenn es nämlich plötzlich wärmer wird, braucht mein Körper immer mehrere Tage, um sich an die neuen Gegebenheiten anzupassen.
Ich beschließe, es einfach zu akzeptieren, dass ich erschöpft bin und es heute langsam angehen zu lassen.
Morgenspaziergang
Trotz der Erschöpfung mache ich einen kleinen Morgenspaziergang durch Neudorf. Kleidung heute: Vlies und Softshell-Jacke, denn für die Winterjacke ist es viel zu warm. Die Luft steht irgendwie. Meine Stimmung hebt sich ein wenig.
Ich höre Musik und dabei merke ich, wie die Gefühle wieder fließen. Waren die emotionalen Kanäle wieder verstopft, ohne dass ich es – tadaa! – gespürt habe?
Schwenken
Ich lese ein PDF mit dem Acrobat Reader. Um nach unten zu Scrollen, möchte ich das „Hand-Werkzeug“ aktivieren und sehe, dass diese Funktion beim Reader „Schwenken“ heißt.
Sofort steigt in meinem Kopf der Duft von Zwiebeln und Pilzen auf, die in heißem Fett brutzeln.
Schreiben in der Bibliothek
Wegen einiger plötzlich aufploppenden Schwierigkeiten („Drupal mobbt!“ würde die Lieblingskollegin ausrufen) komme ich ein wenig spät aus der Tür. Daher kann ich nicht ganz so in Ruhe am Roman arbeiten wie sonst. Trotzdem komme ich wieder besser in die Szenen hinein. Die Anmerkungen und Vorschläge der Lektorin sind wirklich hilfreich.
Zum ersten Mal nutze ich das iPad mit dem Magic Keyboard zum Überarbeiten und das klappt ziemlich gut: Einmal ist Pages geöffnet mit den Kommentaren der Lektorin und dann noch der Roman in Ulysses. Zwischen beiden Programmen wechsele ich mit Befehlstaste + Tab. Ich probiere auch den Stage Manager aus, aber das Gewische liegt mir nicht so sehr.
Später gibt es noch einen Belohnungskaffee im Stadtfenster. Hier tippe ich ein paar Zeilen (genauer gesagt: Diese Zeilen hier) mit der Tastatur auf dem Schoß, was auch sehr gut funktioniert.
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