2024-07-24: Spinnenwolf

Sehr schlechte Nacht. Um zwei Uhr werde ich von einer Nachbarin geweckt, die auf ihrem Balkon laut quatscht. Ich höre das deutlich trotz geschlossenem Fenster. Sie scheint ziemlich angetrunken zu sein. Ist nicht das erste Mal in der letzten Zeit.

Mir träumt, ich gehe aus Versehen nach draußen und mache einen Spaziergang durch mein Viertel. Die Nachbarin steht mit einem Pärchen vor der Tür und unterhält sich. Es dämmert schon der Morgen. Ich verlaufe mich und finde einen Kiosk, der auch frisches Gemüse verkauft.

Dann bin ich unterwegs an einem See und finde ich eine verpuppte Larve eines Schmandkäfers. Aus ihm wird eine weitere Zwischenform des Käfers, der Spinnenwolf, schlüpfen. Ich nehme die Larve, die wie eine Filmdose aussieht, mit nach Hause in Meiderich und lege sie dort in den Flur. Ich bin sehr gespannt, wie groß der Spinnenwolf wird!

Später besuche ich meinen Schwager, der Streit mit einem Nachbarn hat. Es geht um irgendein Fußballergebnis und nun niggeln beide aneinander herum. Das finde ich sehr schade. Wir gehen zu uns nach Meiderich. Die beste Ex-Frau und meine Schwägerin wollen mit den anderen Gästen und den vielen Kindern nachkommen. Als wir in Meiderich angekommen sind, schlafen schon alle. Es ist zwölf Uhr in der Nacht! Überall sind Gummistiefel und Kinderschuhe. Die Toilette ist schmutzig und jemand hat nicht abgespült. Als ich das Schlimmste mit Klopapier wegmachen will, habe ich einen solchen Brechreiz, dass ich davon fast wach werde. Einer der Gäste sitzt im Wohnzimmer und er erzählt mir eine Geschichte. Sie ist faszinierend, auch wenn ich langsam mal wirklich ins Bett müsste, denn schließlich muss ich am Morgen früh raus zur Arbeit!

Als er die Geschichte beendet, schaue ich auf die Uhr. Es ist vier Uhr morgens! Also beschließe ich, einfach wach zu bleiben und gehe ich in die Küche, um Kaffee zu kochen.


Durch die unruhige Nacht komme ich erst um sieben Uhr aus dem Bett. Ich bin müde und zermatscht und unmotiviert, trotzdem verspüre ich Dankbarkeit für die Möglichkeit des Homeoffice.


Im Homeoffice große Durcheinandrigkeit, zum Teil hervorgerufen durch Lampenfieber. Selbst bei einem kleinen Workshop wie heute ist es groß. Dazu kommen noch ein paar andere emotionale Querschläger.

Das akkubetriebene Wärmekissen hilft dem Rücken, sich zu entspannen.


Die Fliegenden Bretter stellen die Döner-Frage und ich weiß die Antwort nicht. Früher war mehr Falafel.


In der Therapiestunde kommt mir wie vom Himmel herunter die Erklärung, warum mich ganz bestimmte Themen so direkt und vollkommen auf die Palme bringen (kann ich hier nicht öffentlich beschreiben). Das könnte für die Zukunft hilfreich sein.


Abends noch ein wenig Video geschaut und früh zu Bett.