Eher unruhige Nacht. Mir träumt, ich bin mit dem Thronfolger auf einer Art Ferienfreizeit in einem asiatischen Land. Dort sind trinkende Männer und einige Klassenkameraden des Thronfolgers. Trotz der guten Stimmung fühle ich mich unwohl, denn man guckt pornographische Zeichentrickfilme. Später bringe ich die beste Ex-Frau von allen zum Busbahnhof. Sie möchte einen Tagesausflug machen. Ich wundere mich darüber, dass sie dazu nicht einmal eine Flasche Wasser mitnimmt. Der Thronfolger kommt dazu. Seine Vermieterin hat ihm ihre beiden alten Eltern aufs Auge gedrückt. Der Vater kann nur einen Satz auf englisch und der lautet: ,,I am a very old man!’’
Wir steigen zusammen in ein kaputtes Auto ohne Scheiben. Das ist hier aber ganz normal. Ich sitze hinten und es ist sehr unbequem. Der Fahrer fährt los und erzählt dem Thronfolger, dass er acht Wochen am Stück geschlafen habe. Sein Deutsch ist sehr gut. Er habe eine Reise nach Ungarn und Schweden gemacht und dort wohl etwas Falsches getrunken.
Später träumt mir noch etwas in einer Herzensangelegenheit. Ich kann diesen Traum hier nicht wiedergeben. Es war ein unangenehmer Traum.
Ich stehe um acht Uhr auf und fühle mich verwirrt. Am Montag werde ich wohl ein schweres Gespräch führen müssen und bin schon seit Tagen deswegen aufgeregt und ängstlich.
Ich versuche, zu Meditieren und bemerke dabei, wie blank meine Nerven gerade sind. Also mache ich einen Spaziergang. Es ist weiterhin drückend, alles atmet Regen. Am Kanal mache ich eine Pause. Wassertropfen auf Grashalmen. Wie wirst Du reagieren? Vielleicht wirst Du wütend, vielleicht bist Du enttäuscht. Wahrscheinlich zuckst Du nur mit den Achseln.
Ruhrdeich. Ich mache eine Pause. Fühle mich von mir selber entfremdet. Die Welt fühlt sich falsch an, irgendwie unecht. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich mich von der Angst bedrängt fühle. Ich versuche es mit Akzeptanz: Die Situation wird nicht verschwinden, also muss ich das Beste aus ihr machen.