Der Schlaf will und will nicht kommen. Zu gut ausgeruht? Oder fehlt mir die Bewegung? Zumindest an letzterem kann ich ja wieder was ändern, denn die Erkältung scheint sich zu verabschieden.
Mir träumt, ich wäre bei einer Spezialeinheit des BKA zur Untersuchung von paranormalen Phänomenen (also deutsche Akte X). Ich besuche eine Ausstellung zur Geschichte der GSG9, während in den Smartphones die Meldung reintickert, dass sächsische SEK Opfer eines Anschlags geworden sei. Bevor ich in den Krisenstab muss, mache ich noch die Eingangskontrolle: Bevor unsere Mitarbeitenden das Gebäude betreten können, müssen sie ein neues Artefakt vorweisen. Meist sind das so verrückte Zeitschriften zu esoterischen Themen oder mit so Lügengeschichten wie die komische Blätter in ,,Men in Black“.
Offensichtlich hatte mein Traumbewusstsein Spaß an der Geschichte.
Ich stehe um halb sieben Uhr auf. Nach der fast durchwachten Nacht keine schlechte Uhrzeit.
Die Sonne scheint, die Temperaturen haben sich ein wenig abgekühlt.
Im Büro fühle ich mich schlapp. Ich wühle mich durch einen endlosen Haufen irrelevanter E-Mails.
Ich probiere die neue Dienst-Maus aus (eine Computermaus, keine diskriminierende Bezeichnung für meine Bibliothekskolleginnen!). Habe schon zwei Mäuse kaputtgeklickt. Ist das noch eine herbe Klickhand oder schon toxische Männlichkeit?
Notiz an mich: Der türkischeLebensmittelladen ist nicht nur ein türkischer Lebensmittelladen, sondern auch ein türkischer Supermarkt! Es gibt hier also auch so Dinge wie Müllsäcke oder Duschgel zu kaufen, was dann doch sehr praktisch ist.
Dort, wo der türkische Supermarkt jetzt ist, war früher ein NETTO. Kurz nachdem ich seinerzeit in meine Wohnung umgezogen bin, habe ich dort eingekauft. Ich tat dieses in den Einkaufswagen und dann jenes. Da fiel mir ein, dass ich aus Gewohnheit noch für drei Leute einkaufte, ich aber ja jetzt alleine war. Da bekam ich auf einmal ganz schlecht Luft und musste vor dem Kühlregal sehr, sehr weinen.
Der Trick mit dem abgeklebten Waagen-Display funktioniert wirklich gut! Ich kann mich morgens auf die Waage stellen, ohne mir allzu viele Gedanken um mein Körpergewicht zu machen. Ab heute will ich wieder versuchen, auf die 10.000 Schritte täglich zu kommen, denn die drei kranken Tage haben meinen Schnitt natürlich runter gezogen (Stand heute: ca. 8.000 Schritte im Durchschnitt der letzten Woche. ,,Eine Woche“ sind hierbei die letzten sieben Tage). Der Monatsdurchschnitt ist noch knapp über 10.000 Schritten.
Nach Feierabend wieder Fußweg zum Bahnhof und zur Uni-Bibliothek. Leider wieder sehr drückend. Irgendwie laufe ich diesmal einen Umweg und der rechte Fuß schmerzt wieder. Doch das Leben ist nun mal kein Schonwaschgang!
In der Bibliothek schreibe ich wieder zwei Seiten und bin froh, dass ich wieder gut ins Schreiben reinkomme nach den kranken Tagen.
Sobald man denkt, die dümmste Verschwörungstheorie ist erfunden (Hallo Flacherdler!), dann kommt eine daher, die noch dämlicher ist:
Tadaaa!