Recht gute Nacht. Der Fuß pocht. Träume bunt und wieder verfliegen sie.
Dem Fuß geht es wieder besser. Im Trockner trocknet die Wäsche vom Thronfolger und während mein Sprössling noch ruht, mache ich mich auf den Weg zur Arbeit. Bin ein wenig spät heute, aber das darf ja auch mal sein. Die Nacht hat eine leichte Abkühlung gebracht, aber nicht sonderlich viel.
In der Kantine gibt es den vielleicht nicht ganz unerwarteten Trend zum vegetarischen Zweitgericht auf dem Wochenplan. Das gefällt mir ganz gut, auch wenn ich mich jetzt wieder mehr entscheiden muss.
Heute esse ich „bunten Linsensalat „mit gekochten Eiern und Jogurtsoße. Erscheint mir passend für das heiße Wetter und schmeckt auch gut und leicht.
Der Thronfolger ist auf dem Heimweg und ich vermisse ihn schon jetzt. Andererseits bin ich froh, meine Bude wieder für mich alleine zu haben.
In Herzensdingen komme ich zu einer banalen wie auch gleichzeitig hilfreichen Erkenntnis. Es versteht sich von selbst, dass ich hier nicht weiter ins Detail gehen kann.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof kann ich gerade noch rechtzeitig unter das Dach flüchten, bevor ein Wolkenbruch vom Himmel fällt. In Duisburg will die Welt untergehen. Straßenbahn fahren nicht oder mit gewaltiger Verspätung. Ich gehe durch den Regen zu Fuß. Daheim ziehe ich die nassen Klamotten aus und schlüpfe in den Schlafanzug. Bin komplett erschöpft, gehe sehr früh schlafen.