Sehr unruhige Nacht. Unten quakt die laute Nachbarin, oben sind die jungen Nachbarn in Wonne. Letztere fast die gesamte Nacht lang. Ich ärgere mich aber nur ein ganz kleines bisschen, denn ich gönne den beiden die Freude. Es ist doch toll, dass die beiden so viel Kondition haben und einander so zugetan sind!
Außerdem ist es nicht wirklich laut – ich bin nur sehr geräuschempfindlich. Nur ab und an schieben sie ein Möbelstück (ein Bett) herum und das ist ganz schön laut.
Mir träumt, ich wohne in einer kleinen Wohnung in einer lauschigen Gasse. Freund A. besucht mich und meint, wir sollten einen gewissen ,,Oliver“ abholen. Also gehen wir los. Doch dann stellt sich heraus: Diesen ,,Oliver“ gibt es überhaupt nicht! A. wollte mich nur dazu bringen, noch mehr Schritte zu machen! Wir lachen herzlich und ich will mir in einem kleinen Laden eine Limonade kaufen. Der Laden will bald schließen und die junge Verkäuferin steht an der Kasse. Sie ist ein wenig überfordert. Als die Limonadenflasche 6,50 Euro kostet, verzieht sie das Gesicht. Ich finde sie sehr süß.
Wärend der wöchentlichen Lagebesprechung erwarten wir alle gemeinsam den Probealarm. Als dann alle Mobiltelefone gleichzeitig klingeln, ist es dann doch ein wenig gruselig.
Sonst ist der Arbeitstag gruselig-wuselig. Frau Kaltmamsell würde von Querschüssen sprechen. Dazu noch Lampenfieber wegen eines Workshops, den eine Kollegin und ich am Nachmittag geben.
Der Workshop verläuft mehr als holperig: Wir können unseren Bildschirm in der Videoschalte nicht teilen, was das Zeigen von Funktionalitäten einer Datenbank sehr schwierig macht.
Eigentlich wollten wir uns beim Erläutern abwechseln und ich wäre der Klick-Bär gewesen, welcher die Beispielrecherchen durchführt. Die Kollegin läuft schnell in ihr Büro und klinkt sich mit ihrem Rechner zusätzlich in die Videoschalte. Sie kann ihren Bildschirm teilen, aber leider kann man sie nicht hören. Also tauschen wir die Rollen. Zum Glück habe ich unsere gemeinsamen Notizen und Labern kann ich ja ganz gut. Wir improvisieren uns durch die (zum Glück nur interne) Veranstaltung.
Nach dem Workshop starke Müdigkeit, was niemanden wundern sollte nach dem Konferenzbesuch gestern, der (leider nicht von mir) durchgebumsten Nacht und einem aufregenden (Lampenfieber!) Workshop.
Ich spüre wieder einmal deutlich, dass ich mich besser bewegen kann: Meine Schritte werden größer und schneller, ich gerate nicht mehr so schnell außer Atem.
Langsam nähere ich mich einer den -20kg.
Beim Roman muss ich mir mal so langsam Gedanken um das Ende machen. Grundsätzlich ist mir klar, welche Situation zum Schluss herrschen soll, jedoch bin ich mir noch unsicher, welchen der vielen möglichen Wege dorthin ich wählen soll.