Nacht
Ganz gute Nacht. Die Nachbarn bumsen wieder wie dolle: Möbel werden geschoben, Nummern werden geschoben, es wird gestöhnt und geschrien. Bin weiter beeindruckt.
Mir träumt, ich bin im Urlaub in einer Stadt am Meer. Es ist auch gerade Karneval, weswegen immer wieder Party-People in unsere Wohnung kommen, das Klo benutzen usw. Das ist ein wenig unangenehm. Ich liege im Bett und möchte Duschen, da erscheint über mir ein Duschkopf und ich dusche im Bett. Dann wache ich auf und bemerke, dass ich das nur geträumt habe. Ich stehe auf und gehe ins Bad. Hier sind drei Kloschüsseln nebeneinander montiert, eines davon ist für kleine Kinder.
Später sind wir zu Besuch bei einer Künstlerin und gratulieren zum Geburtstag. Ich bringe frische Brötchen mit, die haben in der Hafenbäckerei 17 Euro gekostet. Es gibt Himbeerschnaps, besonders für die osteuropäischen Gäste. Einer von ihnen versteht, dass ich keinen Alkohol mehr trinke und findet das total gut. Als die beste Ex-Frau von allen und ich gehen, bekommen wir Blumen und jeder ein Eis.
Später bringen wir noch HW, den ehemaligen Mieter meiner Eltern, ins Ferienhaus. Er ist furchtbar betrunken und ich trage ihn mehr als dass ich ihn führe. Er schiebt mich so sehr in die falsche Richtung, dass ich nur rückwärts gehen kann. Einmal schläft er mitten im Gehen ein und fällt hin. Die beste Ex-Frau von allen schält ihn aus seinem Hoodie, damit er nicht erstickt. Er wacht auf und lacht, blutet aber am Kopf.
Der Morgen
So gegen sechs Uhr bumsen die Nachbarn noch eine Runde. So kann man gut in den Tag starten!
So langsam bekomme ich Lust, die beiden mal anzufeuern.
Nachdem die Lüste der Hausmitbewohnenden befriedigt sind, schlafe ich noch eine Runde, stehe dann um acht Uhr auf. Das Gewicht ist über 1 kg nach oben geschnellt und ich gerate nicht in Panik. Das ist ein gutes Zeichen.
Ich bin heilfroh, meine Fahrt in die alte Heimat abgesagt zu haben, bin immer noch hundemüde. Die Augen brennen.
Der Kaffee ist heute besonders stark, ich schätze seine belebende Wirkung.
Einkauf im Biomarkt, danach setze ich den Pizzateig an. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich noch erkleckliche Mengen an Pizzasoße eingefroren habe. Die will ich aufbrauchen und so den Froster befreien. Wenn der leer ist, kann ich ihn endlich abtauen.
Von der Pizza kann ich ja die Reste einfrieren.
Moment …! 😉
Haushalt
Ich räume auf und putze ein wenig. Allerdings muss ich mich viel ausruhen. Immer wieder erschreckt mich die Gärschüssel, wenn ihr Deckel über dem Pizzateig aufploppt.
Die Pizza, belegt mit Tomaten, (wenigen) Oliven, Zwiebeln und viiiiel Knoblauch gelingt ganz gut. Ich habe jetzt noch den Teig für ein Bleck übrig. Den lege ich in den Kühlschrank und werde ihn morgen einfrieren. In den nächsten Wochen backe ich dann noch eine Pizza; dann sind Teig und Soße komplett weg.
Trigger
Einige meiner Ängste werden heute ständig getriggert. Die Auslöser dafür liegen überall herum. Ich fühle mich von ihnen umzingelt. Ich kann mich aber noch ganz gut ablenken, auch wenn die Essimpulse wieder stärker werden. Unbewusst will ich mich trösten, ablenken.
Es ist gut, dass RDR2 wieder läuft und übrigens Boosteroid seit Neuestem eine weitaus größere Auflösung erlaubt. So kann ich wirklich alle Grafikregler nach rechts schieben und bewundere eine wunderschöne Landschaft. Meine Spielfigur John Marston reitet zur Zeit einfach nur durch die Gegend. Er angelt, zeltet und besucht alte Wirkungsstätten. Das ist wirklich wie ein kleiner Urlaub.
Abend
Der Abend verfliegt. Ich bin viel zu müde, um etwas Produktives zu machen, also gehe ich gegen halb neun Uhr ins Bett.