Nacht
Erst schleicht sich der Schlaf lange an, dann überkommt er mich. Wieder helfen die Ohrenstöpsel. Allerdings ist es im Schlafzimmer zu kalt und auch das Wärmekissen unter der Decke hilft nicht viel. Irgendwann in der Nacht dreche ich die Heizung höher.
Traum: Homeoffice mit Besuch
Mir träumt, ich nehme nach längerer Abwesenheit die Arbeit wieder auf und das im Homeoffice. Allerdings kommen auch für das Homeoffice immer zwei Kolleginnen (J. und U.) vorbei. Sie sitzen zusammen an einem Tisch vor ihren Laptops und kichern. Es ist so üblich in der Traumwelt, dass die beiden bei mir in der Wohnung ihr Homeoffice machen. Ich habe sogar ein Kinderbettchen und eine Wickelkommode aufgebaut, damit J. auch mal ihr Baby mitbringen kann. Leider bin ich noch komplett durcheinander und habe noch den Schlafanzug an. Ich wechsele vom Mac zum MacBook und kriege nichts auf die Reihe. Kollegin U. meint, das wäre ganz normal nach langer Krankheit und meine Wohnung würde übrigens schlimmer aussehen als sonst. Sie wundert sich darüber, dass in meinem Wohnzimmer die Dusche ist und ich erkläre ihr, dass das früher so üblich war.
Dann laufe ich – noch immer im Schlafanzug – durch Düsseldorf. Der Hauptbahnhof wird komplett umgebaut und ist weitgehend gesperrt. Es stinkt nach Scheiße. Die Straßenbahn fährt nicht und ich muss doch zum Dienstgebäude!
Als ich dort ankomme, bewundere ich das altehrwürdige Gebäude. In der Mitte des riesigen Foyers ist ein Fahrstuhl, mit dem ich eine Runde fahre.
Ein alter Mann in bronzefarbenem Anzug und ebensolcher Haut kommt zum Eingang. Ich halte ihm die Tür auf, aber er geht ohne sich zu Bedanken einfach weiter. Ich folge ihm in einen Besprechungsraum im Keller. Dort sitzen verschiedene Leute, auch J., U. und die Frau, die ich liebe. Es wird über die Revolution, die Solidarität der Arbeiter und darüber gesprochen, dass die Systeme die Arbeiterklasse zerteilen. Ein attraktiver Mann in meinem Alter – ein eher südeuropäischer, kantiger Typ – setzt sich zu den Kolleginnen und der Frau, die ich liebe, und beginnt vor ihnen auf einem Blatt Papier Kreise zu zeichnen. ,,Wie groß muss ein Brunnen sein, damit Peter Altmeyer darin ertrinken kann?“ fragt er schelmisch. Die Frau, die ich liebe, lehnt sich an ihn und stöhnt auf. Erst denken alle, sie habe sich schmerzhaft gestoßen, aber sie stöhnt immer weiter. Ist das Freude? Ist das Lust? Der Mann auf jeden Fall freut sich. Ich gehe zu Ihr, halte ihr Gesicht und rede auf sie ein. Gleichzeitig brennt in mir der Zweifel: Findet sie den Mann vielleicht einfach nur sehr, sehr anziehend und ich mische mich ein? Muss ich loslassen? Ich bitte die Frau, die ich liebe, um Verzeihung. Doch dann kommt mir mein Unterbewusstein zu Hilfe und ändert die Situation: Ich erkenne nämlich, dass der Mann in Wirklichkeit Droška, der Vampyr ist. Er hat sich die Frau, die ich liebe, als Opfer auserkoren und sie in seinen Bann geschlagen. Das werde ich nicht zulassen! Ich werde um ihre Freiheit kämpfen!
Zornig stelle ich Droška zur Rede, sage ihm, dass ich seinen Namen kenne und ihn vernichten werde, wenn er die Frau, die ich liebe, nicht in Ruhe lässt. All meine Macht werde ich dafür einsetzen!
Droška lächelt überheblich, aber ich weiß, dass er Angst hat.
Ein schwarzer Mann kommt schreiend angerannt, schnappt sich den Vampyr und stürzt sich mit ihm durch eine Klappe nach unten.
Da ging schnell!
Morgen
Ich stehe gegen acht Uhr auf. Das Gewicht stagniert und ich mache die gestrige Portion Ramen dafür verantwortlich (kalorienreich, Salz, Knoblauch). Das heutige Frühstück lasse ich wie geplant ausfallen und nehme mir vor, mit der Pizza heute und morgen nicht so zu eskalieren. Ein halbes Blech Pizza pro Tag ist vielleicht doch ein wenig viel.
Aktivität
Ich bin trotz des weiter grau-trüben Wetters ganz gut gelaunt und recht aktiv. Der Kauf des Lieblingsbrotes und die Einholung von ein paar Lebensmitteln beim türkischen Discounter wirkte irgendwie belebend. Es ist schön, keine Termine und nichts Drängendes zu haben.
Pizza
Gegen Mittag backe ich mir ein Blech Pizza. Deine Hälfte mit Thunfisch-Zwiebel-Mais-Ei-Pampe, die andere mit Frühlingszwiebel-Feta-Ei. Eigentlich sollen da noch Tomaten mit drauf, aber die vergesse ich irgendwie. Die Pizza gelingt und ich esse ungefähr die Menge einer ,,normalen“ Pizza aus der Pizzeria (schwierig abzuschätzen, da der Belag meiner Pizza wesentlich dicker ist). Das bleibt die einzige Mahlzeit des Tages. Morgen werde ich noch eine Portion essen, den Rest friere ich dann ein für ein anderes Mal.
StarCraft 2
Ich werde nostalgisch und spiele StarCraft 2 an. Die Terraner-Kampagne breche ich ab und start schnell den Zerg. Die spiele ich irgendwie am liebsten. Die bauen und konstruieren nicht, denn bei denen ist alle biologisch: Es morpht und wächst und ist auch ein klein wenig ekelig. Die Zerglinge erinnern mich immer ein bisschen an den Xenomorph … Oops! Xenomorph der Alien-Filme. Ich räume auf und um. Zwischendurch spiele ich immer mal wieder eine Mission. Das Spiel baut um die Echtzeitstrategie immer wieder schöne Geschichten. Nur dieses ganze Battle.net-Geraffel und das Spiel ist furchtbar. Man hat das Gefühl, erst durch einen Sumpf aus Scheiße waten zu müssen, bis man mit dem Spiel beginnen kann. Irgendwelche Chatnachrichten ploppen auf und alles verströmt eine unangeneme Koofmich-Attitüde.
Können die ihre Spiele nicht will der Rest der Welt auf Steam o.ä. vertreiben?
Bewegung
Ich mache noch einen kleinen Spaziergang und komme so immerhin auf 8.000 Schritte.
Arcane
Abends schaue ich in die zweite Staffel von Arcane rein. Die Animation ist wieder wunderschön, aber ich komme nicht so gut in die Story rein. Bin aber nicht so richtig in Stimmung.
Netzfunde
Transportmanagement der Bundesverwaltung — wo der Verfassungsschutz Büros anmietet
Diese Recherchen von Lilith Wittmann lesen sich wie ein Krimi.
Solingen, Schärfe, Schnittstellen
Jetzt wissen wir auch, wo der Spruch ,,locker machen für die Hölle’’ herkommt.