Nacht
Schlaf mittelschlecht, eher leicht, weil ich vergesse, die Ohrenstöpsel rein zu tun. Träume wieder eher durcheinander und ohne Handlung, die man sich merken könnte.
Morgen, Gewicht
Ich stehe um sechs Uhr auf. Die Nacht fordert doch ein wenig ihren Tribut. Das Gewicht bleibt mit 137,9 kg (gestern hier nachgetragen: 137,8 kg) eher unverändert.
Zum Frühstück das lieb gewonnene Müsli, diesmal mit getrockneten Sauerkirschen. Die Portion kommt mir heute absurd groß vor. Muss ich mal beobachten, denn eigentlich ändert sie sich ja nicht.
Auf dem Weg zum Bahnhof starke Ausschläge auf der nach oben leider offenen Emotionsskala.
Arbeit
Der Arbeitstag ist recht ruhig und das tut gut. Ich spreche ein Mißverständnis an, dass sich dann sofort ausräumen lässt. Ich bin eh davon ausgegangen, dass die Äußerung nicht so gemeint war wie von mir aufgenommen, aber es war gut, dass noch einmal zu klären.
Angenehme ernste und alberne Gespräche tun das übrige, um mein Reisefieber und die unruhige emotionale Wetterfront zu beruhigen.
Mittags hole ich mir meine Portion Fisch aus der Kantine und esse gemeinsam mit meiner Kollegin in der Bibliothek.
Reise
Am Hauptbahnhof in Düsseldorf ist die Hölle los. Man kann die Schweißperlen auf den Stirnen der Stellwerksmitarbeitenden förmlich riechen. Die haben sicher eine ganze Menge Stress dabei, die verspäteten Züge in einer halbwegs sinnvollen Reihenfolge in und durch den Bahnhof zu schleusen.
Auch wenn man über den DB Navigator viel meckern kann: Diese Komfortfunktionen für Fernreisende (Wagenreihungsanzeige, Komfort-Checkin usw.) sind schon sehr angenehm. Noch angenehmer ist, dass ich einen Platz in der ersten Klasse habe.
Ich will unbedingt im Bordbistro etwas kaufen, denn ich habe ja jetzt die Bahnbonus-App und viele, viele unverbrauchte Punkte. Wie ein Kind hüpfe ich durch den ICE. Was kaufen! Was kaufen!
Es wird dann eine Flasche Mineralwasser, denn was sollte ich sonst kaufen? Essen tue ich an diesem Tag nichts mehr und auch Getränke mit Zucker sind für mich tabu. Für einen Moment liebäugle ich mit einem Kaffee, daber ich befürchte, dass ich dann die Nacht zum Tage mache.
In Frankfurt halten alle wie vorgeschrieben ihre Wertsachen fest.
Essen
Ich bin noch immer überrascht, wie gut ich mit zwei Mahlzeiten am Tag auskomme. Natürlich habe ich zwischendurch Appetit, aber Hunger oder gar Kohldampf verspüre ich nicht.
Vielleicht kann ich im Hotel ja noch ein Frühstück nachbuchen – das hatte ich bei der Buchung versäumt. Mit einem ruhigen Frühstück (ohne eine Bäckerei oder ein Café suchen zu müssen) in den Tag zu starten wäre vielleicht besser.
Ankunft
Kurz nach 20 Uhr Ankunft in Nürnberg. Das Hotel ist zum Glück in unmittelbarer Bahnhofsnähe. Ich buche beim Einchecken noch ein Frühstück dazu. Teuer (17 Euro), aber ich denke, das ist eine gute Idee.
Das Zimmer ist einfach, klein und sauber. Nach einer Dusche putze ich mir die Zähne und gehe zeitig zu Bett.
Netzfunde
So, 24.11.2024 – mit Fede
Die Geschichte, die Markus hier von seiner alten Freundin erzählt, stammt wieder einmal aus der Kategorie: ,,Wenn Du so etwas im Fernsehen siehst, hältst Du es für übertrieben!‘’