Nacht, Veranstaltungstraum
Mittelguter Schlaf. Mir träumt, ich laufe auf der Arbeit einen Gang entlang. Der Gang sieht aus wie der meiner ehemaligen Grundschule, genauer gesagt: Genau dort war der Raum, in den ich in der ersten Klasse war.
Hinter der Tür ist ein großer Saal und hier sitzen Kolleginnen und Kollegen an langen Tischreihen. Vorne ist eine Bühne aufgebaut. Die Stimmung ist fröhlich und ausgelassen. Einige Kollegen sind auch verkleidet. Wäre es nicht eine offizielle Vortragsveranstaltung, man könnte das Ganze hier für eine Karnevalsparty halten. Auf der Bühne werden verschiedene Texte vorgelesen. Einige davon sind eher nachträglich und traurig, dennoch stören sich die Themen nicht an der guten Laune. Taurigkeit und Fröhlichkeit kommen gut miteinander aus. Ich halte Ausschau nach einer Person, die mir unendlich wichtig ist. Sie ist nicht da! Sie sollte aber da sein! Sie ist doch immer da! Ein Kollege, den ich nicht persönlich kenne, schiebt mich freundlich auf einen freien Stuhl. Ein paar Reihen beginnen junge Auszubildende, den Leuten zuzuwinken und alle winken zurück. Ich winke auch, mache gute Miene zum bösen Spiel und suche doch weiter nach ihr.
Morgen
Der Heavy-Metal-Wecker weckt mich um sieben Uhr. Heute gibt es zum Frühstück seit langem mal wieder Spiegeleier auf Brötchen (ein Walnuss- und ein Mehrkornbrötchen, beide aus dem Bio-Markt) und Lieblingsfrischkäse. Die Brötchen aus der Bäckertheke im Bio-Markt sind nicht so leicht wie die von der Bäckereikette letztens, dennoch fehlt mir mein gehaltvolles Müsli.
Haushalt, Besuch
Ich kümmere mich ein wenig um den Haushalt, aber alles läuft in ruhiger Stimmung ab. Am Nachmittag kommt mich die beste Ex-Frau von allen besuchen. Wir bei Burari zwei Portionen Yasai Kakiage Tantan Men (vegetarisch, ich noch mit einem weichen Ei dazu). Sehr lecker und die Portion ist für uns genau richtig. Dann schauen wir den ersten Teil von ,,Der Herr der Ringe“. Damals war es eine kleine Tradition von uns, die Adventssonntag mit dem Schauen der Trilogie zu verbringen. Wir lachen und weinen wie jedes Mal, wenn (Spoiler-Alarm 😉) Gandalf in die Tische stürzt oder Boromir sich für Merry und Pippin opfert.
Abend
Nachdem sich die beste Ex-Frau von allen gen Dortmund verabschiedet hat, schaue ich noch den Anfang von ,,Ich hab da mal ne Frage“ von Ingmar Stadelmann und Torsten Sträter.
Gegen 22:30 Uhr zu Bett.
