2024-12-19 Donnerstag

Nacht, Fahrkartentraum

Mittelmäßig Nacht. Irgendwann stören die Ohrenstöpsel und ich nehme sie raus.

Mir träumt, ich bin mit zwei Freunden auf Reisen. Wir nehmen einen ICE und tragen dabei Uniformen der DB. Ich habe große Angst vor einer Kontrolle, denn ich habe ja auch den DB-Ausweis von jemand anderem dabei und wenn dann auch noch ein Lichtbildausweis verlangt wird, bin ich fällig! Bei einem Umstieg will ich im DB Navigator schnell ein Ticket kaufen, aber es klappt nicht, die Verbindung auf die Schnelle einzugeben und wir müssen so ein den nächsten Zug einsteigen. Der Zug ist sehr voll und ich hoffe, so um eine Kontrolle herumzukommen.

Morgen, Gewicht

Ich stehe um 5:15 Uhr auf. Das-Snoozen-und-noch-ein-wenig-wach-Liegenbleiben ist eine angenehme Sache, um in den Morgen zu kommen.

Zum Frühstück Müsli, diesmal mit etwas weniger Haferflocken. Sättigt trotzdem und ich muss nicht kämpfen, um die Portion zu schaffen.

Das Gewicht ist heute zu gestern nahezu unverändert (132,5 kg). Liegt nicht an der Nahrungsaufnahme oder den Schritten (16.000) gestern, ist also in Ordnung.

Morgenspaziergang

Nieselregen düngt die Pfützen. Die Menschen eilen vermummt durch die Straßen. Man dampft in die Bäckerei und beguckt durch beschlagene Brillengläser die Auslagen. Der Vollautomat muss erst einmal hochfahren.

Das Herz ist leicht und schwer. Der Schmerz ist und darf auch sein.

Zugfahrt

Der tapfere Regionalexpress pflügt durch die Trübnis. Eine Schwedin singt in mein Ohr, ein Schwede trommelt dazu. Wie häufig ärgere ich mich doch darüber, dass die Dinge anders sind als ich es eigentlich möchte. Der Ärger hört niemals auf, wenn durch den Ärger der Drang noch stärker wird, dass sich etwas ändert (oder sich etwas ändert, obwohl es sich nicht ändern soll).

Hatten die Buddhisten also doch Recht?

Weihnachtsgrüße

Ich bekomme eine E-Mail mit Weihnachtsgrüßen, welche (zumindest angeblich) ausdrücklich nicht von einem Sprachmodell zusammenfantasiert worden ist. Vielleicht ist das ja ein Anlass zur Hoffnung – dass nämlich die Menschen kapieren, dass von einer statistischen Maschine aneinandergereite Worte nicht wirklich einen menschlichen Wert haben.

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