2024-12-31 Dienstag

Nacht, Viele Träume

Unruhige Nacht. Halsschmerzen, Husten, Bumserei von oben.

Viel zu viele Träume, um sie alle zu erfassen. In einem laufe ich in Düsseldorf die Rheinuferpromenade herunter und gehe in die kleine Hausbrauerei ,,Bender‘’. Dort trinke ich zwei Altbier, obwohl ich doch eigentlich abstinent lebe. Als ich Lust auf ein drittes Bier bekomme, spüre ich, wie der Alkohol kickt und ich gehe. Später schlafe ich auf einer Parkbank. Voller Angst, von der Polizei aufgegriffen zu werden, laufe ich herum.

Dann bin ich im Urlaub am Meer und abends kommt die Sonne raus. Es ist unglaublich warm und die Menschen strömen zum Wasser. Ich überlege, ob ich nicht auch noch mal kurz ins Meer hüpfen sollte, doch ich bin ja leider erkältet.

Im elterlichen Garten telefoniere ich mit meinen Eltern. Sie erzählen, dass der Thronfolger mit einem Freund über Münster angereist sei. Dann wird der Anruf unterbrochen und ich habe einen Ägypter am Ohr, der mit mir über einen ganze bestimmten Kevin-Costner-Film sprechen möchte. Ich wimmele ihn freundlich ab und rufe wieder meine Eltern an. Da kommt der Thronfolger um die Ecke und geht auf die Schaukel. Leider habe ich keine Zeit für ihn, denn ich bin ja mit Schorle und Flöte verabredet.

Ficker-Songreiter

Ich schafe bis Mittag. Bin total kaputt. Der Lippenherpes kommt wieder. Die Schulter schmerzt. Gegen elf Uhr krieche ich in die Küche und esse Kraftfutter. Es scheint mir sinnvoll zu sein.

Zurück im Bett, legt der Typ in der Wohnung über mir sehr laut Singer-Songwriter-Musik auf (ich tippe auf Leonard Cohen). Das würde ich mir ja noch gefallen lassen, aber dazu kommen noch immer die spitzen Lustschreie seiner Liebsten.

Das ist für mich ein Fick zuviel: Ich bewege mich zum Mac und spiele ein paar Lieder von Kanonenfieber, entgegen meiner sonstigen Gewohnheit mal richtig laut. Eigentlich wollte ich längst den Subwoofer meines kleinen Teufel-Soundsystems runtergeregelt haben, aber jetzt freue ich mich darüber, wie das Gewummer die Haare an meinen Beinen zittern lässt.

Es gibt den Maulwurfe, den Panzerhenker sowie den Füsilier I.

KI-Träume, bunte Eier

Irgendwann ist Ruhe und ich bin wieder am Ende. Also: Ab in die Heia (es dürfte so 14 Uhr sein)! Bald schlafe ich wieder ein. Mir träumt, ich nehme an einer Fortbildung zum Thema ,,KI‘’ teil. Wir sitzen zu dritt in einem großen Besprechungsraum und schauen eine Präsentation an. Ich frage die Dozentin:

,,Wir versuchen, in der KI ein vereinfachtes Abbild der Realität abzubilden, um damit zu arbeiten. Welches Abbild der Realität in der KI vorhanden ist, wissen wir jedoch nicht. Was ist in ihrer KI? Wovon träumt Ihre KI?‘’

Dann weiter:
,,Solange wir das nicht wissen, dürfen wir nicht weitermachen! Wir müssen alle KIs – auch Ihre, Frau Dozentin – sofort abschalten! Wissen Sie, was Ihre KI träumt?‘’

Die Dozentin lächelt verlegen und verwandelt sich in einen Mann im weißen Kittel.

Später bin ich bei meinen Eltern und liege krank in meinem Jugendbett. Ich stehe auf und gehe hinunter in die Wohnung. Dort schaue ich nach, welche Spielsachen ich wohl kaufen möchte. Sie hängen dort an einem dieser langen Haken wie in einem Kaufhaus. Ein Spielzug hat sogar einen Stift dabei und lege ein paar davon auf einen Haufen.

Im Wohnzimmer läuft ein Superhelden-Anime im Fernsehen. In der Geschichte findet man im 25. Jahrhundert überraschende aus den Kriegen gegen die Aliens und der großen Stadtstaaten gegeneinander. Die Überlebenden sind katatonisch und ein Wissenschaftler füttert sie einer spontanen Eingebung folgend mit Alien-Blut. Daraufhin werden die Menschen wach und haben Superkräfte. Ich wundere mich, dass die Menschen in so ferner Zukunft immer noch genau so gekleidet herumlaufen wie wir.

Mini-Jahresrückblick

Wäge ich die positiven und die negativen Dinge des vergehenden Jahres ab, so überwiegen doch die positiven Erlebnisse und Entwicklungen. In der ersten Jahreshälfte war ich viel krank und habe auch unter der Sommerhitze sehr gelitten. Doch Dann habe ich meine Ernährung umgestellt, habe abgenommen und wurde geistig und körperlich fitter. Der Roman ging voran (für mich immer noch so eine Art Wunder) und die Reise nach Slowenien war unglaublich toll. In den unblogbaren Teilen meines Lebens gibt es ebenfalls Fortschritte.

Dann mal auf ins neue Jahr!

Pfännchen

Zum Abendbrot mache ich mir Toast-Pfännchen mit Brot, Thunfisch und ,,Muss-mal-weg‘’-Käse. Draußen böllern sich die Leute warm und meine Kraft schwindet wieder.

Ich schaue noch ein wenig ,,Dune: Prophecy‘’ (die Serie kann was!), gehe dann aber zeitig zu Bett.

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