Neujahr
Ich wünsche allen Lesefröschlein ein frohes neues Jahr!
Nacht, Traum von der öffentlichen Wanne
Unruhige Nacht, auch wegen Geböller. Die Ohrenstöpsel bewähren sich jedoch. Den Jahreswechsel verschlafe ich mehr oder weniger.
Mir träumt, dass ich in die öffentliche Badeanstalt gehe, um zu Baden. Freund J. begleitet mich. Noch während ich in die Wanne sinke, frage ich mich, warum ich das eigentlich tue, denn ich habe ja daheim selber eine Badewanne. Doch hier ist es auch schön und gemütlich. J. meint, ich solle mal unbedingt auf das Cover dieser einen Zeitschrift schauen. Die Frau darauf würde genau so ein Gesicht machen wie demnächst die Frau, an die ich mein Herz verloren habe. So ganz verstehe ich J. nicht, aber bin mir sicher, dass er es nur gut meint.
Nach dem Bad steigen wir in unsere Autos und fahren los. Ich soll so eine komische Rampe hochfahren und baue ständig Beinahe-Umfälle. Die Rampe ist furchtbar eng und als ich schon fast oben bin, bemerke ich, dass ich in die falsche Richtung fahre! Von oben kommen Autos heran und ich muss zurücksetzen, doch da sind schon die Autos der sympathischen, jungen Party-People! Ich rufe ihnen zu, dass von oben die Polizei kommt und endlich setzen auch sie zurück. Unten auf dem Parkplatz herrscht Verwirrung. Immerhin sind die sympathischen, jungen Party-People wirklich sehr angenehm im Umgang.
Morgen, Gewicht
Ich stehe gegen neun Uhr auf. Kraftfutter und – endlich mal wieder! – Kaffee. Bin immer noch schlapp und zerknautscht, Ingwertee kann ich bald nicht mehr sehen.
Das Gewicht stagniert, bzw. steigt sogar langsam wieder an, weil ich mich kaum noch bewege. Vielleicht ist nach der schnellen Gewichtsabnahme der letzten Monate eine kleine Pause auch mal ganz gut.
Männergrippe
Aus der Hüfte geschossene These: Männer meiner Generation wurde noch nach dem ,,Ein-Indianer-kennt-keinen-Schmerz“-Motto erzogen und da ist eine Erkältung (am besten sogar mit ,,Krankenschein“! Vom Arzt!) eine erleichternde Möglichkeit, mal Schwäche zu zeigen.
Ich leg‘ mich dann mal wieder hin …
Auf dem Weg zur Besserung
Am Nachmittag steigt der Energielevel langsam wieder. Ich mache so verrückte Sachen wie den Müll runter zu bringen oder Wäsche aufzuhängen. Emotionen sind auch wieder verstärkt da und geben mir einen Schub. Später schreibe ich sogar eine Szene für den Roman zu Ende. Es fühlt sich gut, wieder ins Leben zurück zu kehren, auch wenn das jetzt ein bisschen zu pathetisch klingt.