2025-01-22 Mittwoch

Nacht

Eher mittelschlechte Nacht. Irgendwann nerven mich die Ohrenstöpsel und ich nehme sie raus. Das Ergebnis: Sehr leichter Schlaf ab dann, ich komme morgens schlecht aus dem Bett.

Mir träumt, ich will zum wiederholten Mal nach Koper mit dem Bus reisen. Dazu rolle ich auf meinem Rollhocker zum Bahnhof. Hier ist so eine Aktion, wo Vereine und Verbände sich präsentieren. Ich muss mit meinem Gepäck und dem Hocker unter Girlanden her laufen und einmal hat sogar die Polizei so eine Fake-Kontrollstation aufgebaut. Ich bin ja gutwillig aber im Moment nicht in der Stimmung für so etwas!

Am Busbahnhof habe ich vergessen, in welche größere Nachbarstadt von Koper ich eigentlich fahren konnte, finde aber keine Karte, auf der ich nachsehen könnte. Der Fahrer eines wartenden Busses (ich dachte erst, er würde mich nach Slowenien fahren) will mir helfen. Wir versuchen mehrere Sprachen für die Kommunikation bis wir beide merken, dass wir Deutsche sind. Die Karten, die er dabei hat, zeigen alle nur Städte in Kroatien.

Morgen

Ich stehe gegen sechs Uhr auf, fühle mich ein wenig zerschlagen. Zum Frühstück Kraftfutter ohne jegliche Süßung. Schmeckt gut. Dann Kaffee aus der Wurmtasse und es geht ins Homeoffice.

Salz

Mit dem Kraftfutter zum Frühstück esse ich morgens kein Salz. Früher gab es Salziges auf Brot oder Brötchen. Eier habe ich immer kräftig nachgesalzen. In der Kantine salze ich nicht mehr nach und beim Kochen versuche ich, den Einsatz dieses wundervollen Kristalls einzuschränken.

Mein Geschmack hat sich jetzt auch in der salzigen Richtung so sehr verändert, dass mir das Kantinenessen mit einem Mal unglaublich salzig vorkommt.

Sellerieschnitzel

Auf der Arbeit eine größere Recherche. Ich tauche in die Gesetzgebungsverfahren des Bundes ein. Macht durchaus Spaß.

Als Mittagessen brate ich Sellerieschnitzel. Die gelingen mir ziemlich gut, allerdings ist die Knolle so groß, dass ich mehrere große Schnitzel produziere. Früher hätte ich mir einfach mindestens die Hälfte der Schnitzel reingedrückt, aber jetzt schaffe ich ein normal großes und ein ganz kleines Schnitzelchen, dann bin ich satt. Ich denke, das Essen am Wochenende ist schon mal gesetzt. Da ich vielleicht einen Ausflug mache, wäre so ein Sellerieschnitzel ein gutes Mitnehm-Essen, ggfs. mit etwas Brot oder Brötchen.

Al Dente Mac

Beim Nullenundeinsenschubser finde ich einen Hinweis auf die Software ,,Al Dente’’, mit der man bessere Einstellungen für die Schonung des MacBook-Akkus bekommt. Ich nutze meinen Laptop ja viel ,,am Kabel’’ und außerdem ist der M4-Prozessor bei meiner Nutzung (Schreiben, E-Mail usw.) so sparsam, dass der Akkustand auch bei der mobilen Nutzung kaum sinkt. Nun habe ich die Software so einstellt, dass der Akkustand zwischen 75% und 80% bleibt. Man kann den Akku aber auch mal temporär auf 100% laden, wenn man eine größere Reise vor hat oder so.

Emotionen

Die Aufwallungen sind da, aber nicht so stark. Ein bisschen wie ein ordentlicher Seegang, aber noch ohne Sturm. Das Schiff meiner Persönlichkeit schaukelt auf den Wellen.

Schreiben in der Bibliothek

Es wird eine kleine, ruhige Szene, welche ich in der Stadtbibliothek schreibe. Die meisten der Arbeitsplätze sind auch hier belegt. Meist sind es eher junge Leute, die hier hinter ihren Laptops und Tablets sitzen. Ein paar ältere Herren (wirklich nur Männer) lesen Zeitung. Ob die Kolleginnen hier des Öfteren Streits zwischen alten Männern um irgendeine Ausgabe eines Blättchens schlichten müssen?

Auf der Toilette wäscht sich ein Obdachloser.

Abend

Die Gruppentherapie strengt mich sehr, sehr an. Wieder daheim (endlich die 10.000 Schritte geschafft!) mache ich nur das Nötigste und gehe zeitig zu Bett. Dort lese ich noch ein wenig.

Wertschätze

  1. Ich schaffe es wirklich, jeden Tag zu meditieren!
  2. Die selbst gebratenen Sellerieschnitzel sind gut gelungen. Ich esse nicht zu viel davon!
  3. Abends kann ich auch negative Gefühle zulassen – und sie gehen wieder weg.

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