2025-01-31 Freitag

Nacht

Ganz gute Nacht. Die Ohrenstöpsel bleiben drin. Während der kurzen Wachphasen (die für mich ganz normal sind) justiere ich die Stöpsel nach, bzw. ziehe sie kurz raus und stecke sie vorsichtig wieder in die Ohren rein. Es fühlt sich für mich an, als ob es den Ohren gut tut, wenn sie mal atmen können. Die Schlafphase empfinde ich als recht tief.

Traum: Bahnhof und Beurteilung

Mir träumt, dass ich an einem Hauptbahnhof bin. Weil die Bahn momentan so sehr unzuverlässig ist und die Gleise sich ständig ändern, warten die Leute jetzt nicht mehr oben am Bahnsteig auf die Züge, sondern unten im Tunnel. Deswegen hat sich hier ein kleiner Markt etabliert und viele fliegende Händler bieten ihre Spezialitäten an.

Später bespreche ich mit dem ehemaligen Chefdarsteller meine letzte Beurteilung. Er zeichnet sie mir auf einem Zettel in Blöcken auf. Ich bin mit meinen vier von fünf Punkten zufrieden.

Morgen

Ich stehe um halb fünf Uhr auf. Wach war ich schon vorher, bin aber liegen geblieben und habe mich noch ausgeruht.

Im Kraftfutter sind heute TK-Heidelbeeren, die ich gestern im Bio-Supermarkt gekauft habe. Sie schmecken ganz gut, aber mir macht ihre Farbe ein wenig Angst, denn wenn die Flecken machen, gehen die sicher nie wieder raus.

Spülmaschine

Beim Essen fällt mir auch, dass ich gestern Abend vergessen habe, die Spülmaschine weiter zu drehen. Da die gute Miele schon ein wenig angejahrt ist, nutze ich immer die Vorspülfunktion, muss aber nach deren Ende den Drehknopf einmal weiter auf den Hauptspülgang drehen. Wenn ich das vergesse, bleibt das Geschirr nass im Regen stehen.

Obwohl es noch nicht fünf Uhr ist, lasse ich die Maschine durchlaufen und habe wegen des Lärms (was bekommen meine Nachbar eigentlich von meiner Spülmaschine mit?) ein leicht schlechtes Gewissen. Immerhin braucht die Maschine nicht so lange und ich habe ja Zeit. Zur Erklärung: Ich gehe nicht gerne weg, während die Spülmaschine spült und erst recht nicht, wenn die Waschmaschine wäscht.

Immerhin gibt es leckeren Kaffee!

Arbeitstag, Dienstleister-Frust

Ich muss einen wichtigen Antrag für eine Sicherheitsfreigabe ausfüllen. Dazu benötige ich bestimmte Daten, die ich nicht habe. Außerdem müssen vorher bestimmte Dinge geklärt werden. Da bei uns ja die IT fast vollständig vom großen Landesdienstleister gestemmt wird, schreibe ich ein Ticket an den Support mit der Bitte um Unterstützung und zur Klärung der Fragen. Damit auch klar wird, worüber wir sprechen, füge ich dem Ticket den leeren Antrag bei.

Nun bekomme ich von dem für die Freigabe zuständigen Sachbearbeiter eine E-Mail. Er habe einen leeren Antrag bekommen. Der Support hat also mein Ticket überhaupt nicht gelesen, sondern einfach die Datei an die Fachabteilung weitergeleitet.

Ich bin ja eine Menge gewohnt, was unseren großen Landesdienstleister angeht: Das Dinge, die faktisch von einem Admin mit etwas Tastaturgeklapper erledigt werden könen (z.B. ein Datenbank-Backup erstellen) einen großen bürokratischen und terminlichen Aufwand erzeugt – geschenkt!

Aber das ist jetzt mal der Gipfel!

Als ich dem Sachbearbeiter, der ja ohne den Antrag nichts machen kann (und der mir die Daten auch nicht geben kann) antworten will, werde ich auf einmal sehr, sehr müde.

Wahlplakate

Ich halte Wahlplakate für unsinnig und für eine optische Umweltverschmutzung. Die tatsächliche Umwelt wird durch sie ja auch genau so belastet wie unsere Brieftaschen, denn meist sind diese Werbeträger ja aus der Wahlkampfkostenerstattung finanziert.

Ich bin für ein Verbot.

Wertschätze

  1. Ich bin wegen des Frustes auf der Arbeit nur kurz verärgert. Dann geht es wieder.
  2. Mich erreicht eine freundliche Nachricht, die mich ein wenig verwundert, aber hauptsächlich erfreut.
  3. Ich habe bereits mittags meine 10.000 Schritte für den Tag voll.

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