Nacht, Romanbeendigungsgefühl, pornöser Traum
Eher schlechte Nacht. Das (für mich) späte Essen liegt mir im Magen, dazu die Sorgen. Das Gefühl, meinen Roman beendet zu haben, kommt noch nicht bei mir an. Ich vermute, ich das Gefühl selber blockiere aus Angst vor Kontrollverlust.
Der Traum ist selbst für meine Verhältnisse erstaunlich pornös und ich kann ihn hier nicht schildern.
Morgen, Essensroutinen
Ich stehe erst um sieben Uhr auf, fühle mich verwirrt. Die morgendliche Meditation fällt mir natürlich auch sehr schwer, aber dafür kann ich ganz gut annehmen, dass sie mir schwer fällt (das hört sich jetzt irgendwie seltsam an, ist aber ernst gemeint und vor allen Dingen etwas Gutes).
Auf Frühstück habe ich keinen Hunger. Heute wird das Essverhalten eh anders sein: Mittags gibt es nur ein Stück Obst und abends gehe ich mit meinem Bruder Essen. Mir gefällt es übehraupt nicht, so aus meinen Routinen herauszugehen.
Sorgenverflüchtigung
Meine gestrige Sorge hat sich mit einer (sehr kurzen) erhaltenen Nachricht erledigt. Ein wenig ärgere ich mich kurz über die Knappheit der Nachricht, aber das ist mal wieder typisch für mich: Gestern hätte ich mir nichts Sehnlicheres als diese Nachricht gewünscht und heute bin ich dann unzufrieden, als ich sie erhalte.
Stift reMarkable 2, Notizbücher
Ich vermisse den Stift für das reMarkable 2, ohne den ich unterwegs ja auch gleich das MacBook benutzen könnte. Ich habe ihn wohl irgendwo verloren. Vielleicht liegt er ja auch irgendwo zu Hause. Eine oberflächliche Suche fördert nichts zutage, im Büro ist er auch nicht.
Allerdings widerstehe ich dem Drang, mir sofort einen neuen zu bestellen, denn vielleicht taucht er ja wieder auf. Stattdessen nutze ich das DIN-A-5-Notizbuch, dass ich schon seit ein paar Tagen in der Umhängetasche dabei habe. Das Schreiben ins Tagebuch macht Freude, aber ich werde das alles abtippen müssen.
Später am Abend fällt mir plötzlich ein, dass ich den Stift ja in den Rucksack getan habe. Dort finde ich ihn auch.
Mittagsspaziergang
Mittagsspazierung durch Bilk und Hamm. Am Hafen (gegenüber dem Eigelstein) finde ich je eine große Filiale vom Stadtbäcker und Oehme. Hier könnte ich mal mittags hingehen, wenn die Kantine geschlossen hat.
Fühle mich frisch und klar, so wie das Wetter auch ist. Es ist eine Last von mir abgefallen mit der Vollendung des Romans.
Zurück im Büro spüre ich dann doch die Erschöpfung.
Abendessen im Finkenkrug
Abends treffe ich mich mit meinem Bruder, der wegen einer Zertifizierung gerade in Duisburg weilt. Wir gehen in den Finkenkrug essen. Ich nehme von der Wochenkarte ,,Shepherd’s Pie’’ mit veganem Hack. Es schmeckt sehr gut, ist aber auch ganz schön mächtig.
Wir reden über Gott und die Welt. Dazu trinke ich Wasser und sogar ein ,,Bunderberg Brew’’, eine Art Ingwerlimonade aus Australien. Das Zeug schmeckt mir erstaunlich gut: Angenehme Ingwernote und nicht ganz so süß.
Wertschätze
- Es ärgert mich nicht, wenn die Mediation nicht so gut klappt, weil mein Geist so wirr ist.
- Ich kann mir auch gönnen, heute länger im Bett liegen zu bleiben.
- Der Drang, mir direkt einen neuen Stift für das reMarkable 2 zu bestellen, ist groß, aber ich widerstehe ihm.
- Bunderberg Brew ist sehr lecker.
- Gutes Essen und gute Gespräche mit dem Bruder.
- Ich schaffe es den Tag problemlos, mit nur einer Banane und einem Apfel auszukommen.