Rezepte des Überlebens
Sehr persönliche Geschichte über ein seltsames Kochbuch im Familienbesitz, um die Rolle des Essens, des Hungers und um transgenerationale Traumata:
- Teil 1: Meine Familie und der Hungerwinter
- Teil 2: Mein Onkel und der Wald
- Teil 3: Meine Vorfahren und das Kochbuch
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Was bleibt: Ein bisschen Erinnerung und DNS
Loslassen und Festhalten.
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130225
Frau Brüllen schreibt über Tuberkolose. Eine Krankheit, die ich nur aus den Geschichten a la ,,Zauberberg“ oder eben aus ,,Red Dead Redemption 2“ kenne.
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Narzissmus
Knackig-kurz Kluges bei Kubiwahn.
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Mythen über Migration: Viele Annahmen stimmen nicht
Das Thema Migration wird derzeit viel und emotional diskutiert. In seinem Vortrag beschreibt der Migrationsforscher Hein de Haas, warum viele gängige Annahmen über Migration wissenschaftlich nicht haltbar sind.
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Fadeout – eine Partei verschwindet
Warum sieht man keine amerikanischen Autos auf Europas Straßen? Weil sie nicht gut genug sind. Warum benutzen wir amerikanische Software? Weil sie besser ist als unsere. Das nennt man Markt. Trump will mit Zöllen den Markt beeinflussen. Er ist ein Sozialist. Er will den Markt staatlich lenken. Die Ironie an der ganzen Sache: Zum ersten Mal ist ein Unternehmer US-Präsident.
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Wahlanmerkungen
Auch diesmal erinnere ich gerne und anlassgerecht an den längst verstorbenen Urgroßvater der Söhne im Heimatdorf der Herzdame, der sich zum Wählen stets in den guten Anzug warf. In den schwarzen Anzug, den er vielleicht nur an diesem einen Tag im Jahr trug, wenn ansonsten keine Beerdigungen oder dergleichen anstanden. Und der dann derart feierlich gewandet über die Straße ging, einen Weg von höchstens hundert Metern, um in der Schule direkt gegenüber zu wählen und mit den Wahlhelferinnen etwas Smalltalk auf Platt zu halten. Und um sich direkt danach wieder umzuziehen.
Zu meiner ersten Wahl wurde ich von meinen Eltern genötigt, ,,wenigstens ein Hemd“ anzuziehen, bevor wir uns auf den Weg ins Wahllokal im Dorf gemacht haben. Ich fand das doof, aber als ich dann sah, mit welch feierlicher Geste sich mein Vater seine Krawatte umband, habe ich es verstanden.
Heute gehe ich zwar zum Wahllokal, so wie ich bin, aber die Haltung spüre ich noch immer.
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ePa für alle: Widerspruch und Widersprüche
Da tun sich gleich ein ganzer Strauß Fragen auf. Kann ein Aktensystem „sicher-by-definition“ und gleichzeitig „äußerst sensibel“ sein? Warum führen gesetzliche Sicherheitsbestimmungen zu einem störungsanfälligeren Sytem? Was schert es die Akte, ob ich mein KeePass offen habe? Und was versteht meine Krankenkasse unter einem „technisch generierten Passwort“? Kann das sensible Aktensystem die Sicherheit meiner Daten nur mit handgeschnitzten Bio-Passwörtern gewährleisten, die ich mir per Post-It an den Bildschirm klebe?