Mittelgute Nacht. Mir träumt, ich bin auf der Arbeit und zwar am alten Standort meiner kleinen Bibliothek im Sockelgeschoß (wo heute im Haupthaus das Bistro ist). Am Thekenplatz vorne sitzt die besondere Kollegin. Als es langsam auf den Feierabend zugeht, muss ich dringend kacken, also gehe ich aufs kleine Klo gegenüber der Bibliothek. Doch gerade, als ich mir dort die Hose aufmache, versucht die Kollegin ebenfalls auf die Toilette zu gehen und rüttelt an der verschlossenen Tür. Ich habe Angst, alles vollzustinken, also räume ich noch mit vollem Darm das Feld. Ich frage die besondere Kollegin, ob wir ein Stück zusammen mit dem Zug fahren und sie sagt desinteressiert ,,Joah!’’. Doch ich muss vorher das Gleis wechseln und als ich die Treppe vom Bahnhsteig runter gehe, ist da so ein Laufband am Handlauf. Das Laufband ist entsetzlich langsam und ich befürchte den Zug und damit die Arbeitskollegin zu verpassen. Es sind auch alte Frauen mit kleinen Hunden da, welche ebenfalls das Handlaufband nutzen. Es gibt schlechte Stimmung und ich ziehe am Handlaufband, um es zu beschleunigen.
Ich stehe um sieben Uhr auf. Heute meditiere ich direkt auf der Bettkante im Adamskostüm, was auch mal ganz schön ist. Dann beginne ich schon mal, den Kleiderschrank auszuräumen, denn ich muss unbedingt zu groß geratene Klamotten aussortieren. Mittendrin mache ich Pause und frühstücke.
Das Kraftfutter ist heute sehr reichhaltig mit Kakao, Erdnuss-Kakao-Mus (muss mal weg), Banane, Kürbis- und Sonnenblumenkernen, getrockneten Süßkirschen, viel Joghurt und Haferflocken.
Dann hole ich das MacBook und die mobile Festplatte aus dem Tresor, denn es ist Backup-Zeit.
Die beste Exfrau von allen kommt zu Besuch, just als ich den Kleiderschrank von übergroßen Klamotten befreit habe. Sie hilft mir, die zwei schweren Müllsäcke zum Altkleidercontainer zu tragen.
Dann laufen wir in die Stadt und essen bei Lolu, dem vegetarisch-veganen Restaurant. Erst stehen wir lange vor der Wochenkarte und als wir uns endlich für unsere Gerichte entschieden haben, erfahren wir, dass die Woche fast rum und die meisten Gericht schon aufgefuttert worden sind. Also nehme ich eine Pilzpfanne in Zwiebelrahm und bin ganz hingerissen vom leckeren Geschmack.
Nach dem Essen drehen wir eine große Runde durch den Innenhafen. Es sind viele Menschen unterwegs, die Außengastronomie ist gut besucht. Wie immer ist der Austausch zwischen der besten Ex-Frau von allen und mir sehr innig.
Abends mache ich daheim einen Salat mit Steinpilztortellini, Tomaten, Oliventofu, Feta, Lauch, Tomaten und zwei gekochten Eiern. Ich reichere den Salat mit verschiedenen Ölen an und würze ihn mit Pfeffer und ,,Winking Senf’’. Gelingt ganz gut und ich habe jetzt schon mein Mittagessen für morgen sicher.
Später sitze ich auf dem Balkon und tippe diese Zeilen. Es wird aber bald dunkel und kühl. Die warme Dusche ruft und ich beende bald den Tag.
Irgendwann
wird eine
mal ein Sprüchlein sagen.
Mich umfangen
mich umschließen
mit einem Zauber.
Dann werde ich
meine Lippe öffnen
und ein Sprüchlein sagen.
Wir werden uns finden
uns umfangen
und umschließen.