Nacht, Traum vom iPad
Ganz ordentliche Nacht, geprägt von großer Erschöpfung.
Mir träumt, ich bin zur Kur in einer Ferieneinrichtung. Als ich unten im Essenssaal sitze, bemerke ich, dass mich das hier alles nichts angeht, denn viele Leute interessieren sich nur für ihr Programm und für den Essensplan. In den nächsten Tagen wird sogar Bier verzapft werden. Ich gehe wieder hoch auf mein Zimmer. Dort bemerke ich, dass ich wohl vergessen habe, meine Tür abzuschließen. Auf dem Boden liegt die Schutzhülle des iPad und das iPad ist weg! Gestohlen! Freunde und Nachbarn kommen hinzu und ich schaue auf dem iPhone in der ,,Wo ist?’’-App nach. Das iPad bewegt sich von mir fort und ich nehme direkt die Verfolgung auf. Es geht die Treppen runter und ich ärgere mich darüber, dass deren Absätze so umständlich sind. Weiter! Weiter! Draußen finde ich das alte iPhone in der Wiese. Der Dieb hat offensichtlich gemerkt, dass es nicht wertvoll ist und hat es direkt weggeworfen. Die Spur verliert sich, denn der Dieb versucht, die ,,Wo ist?’’- Signale zu stoppen – das zumindest erkennt ein Freund auf seinem Handy. Doch die da ist eine Wohnung, die so aussieht, als sei dort jemand reingelaufen. Wir dringen in die Wohnung ein. Hier sitzen zwei Jungs an einem großen Küchentisch und haben Stative vor sich aufgebaut. Auf unsere Fragen nach einem Mann auf der Flucht antworten sie ausweichend. Wir sind uns sicher, dass sie den Dieb schützen wollen. Der Freund und ich beginnen, die Wohnung abzusuchen, die Jungs bleiben still in der Küche sitzen. Irgendwann reißt mir der Geduldsfaden: Ich schreie herum und zerschlage die Stative. Mich macht es unendlich wütend, dass jemand ausgerechnet mich bestohlen hat. Weiß der Dieb denn nicht, wie wichtig mir meine Geräte sind? Wie sehr sie mich stabilisieren und stützen?
Doch da verrät sich der Dieb, denn er hat sich unter dem Bett versteckt. Wir zerren ihn in die Küche. Ich brülle ihn an, doch er will nicht sagen, wo er das iPad versteckt hat. Körperliche Gewalt liegt in der Luft, meine Wut verwandelt sich langsam in einen äußerst gefährlichen, kalten Zorn. Da schreitet der Freund ein und zwingt den Dieb, sehr würzige und scharfe Fetacreme mit Baguette zu essen. Die Creme enthält extra viel Knoblauch und der Dieb soll schlimmen Durst bekommen. Allerdings gibt es erst Wasser, wenn er uns das Versteck des iPads verrät. Das ist ein teuflischer Plan, zumal die Fetacreme derart lecker ist, dass der Dieb sie nahezu verschlingt.
Bis der Dieb genügend Durst entwickelt hat, warten wir zusammen mit den Wachleuten, die gerade in der Küche den Schichtwechsel vorbereiten.
Morgen, Disziplin
Ich stehe gegen sechs Uhr auf. Das Kraftfutter esse ich mit großen Appetit und Hunger.
Der Geist ist sehr ungeduldig. Er will Dinge tun. In der morgendlichen Meditation geht es um Geduld und Disziplin. Interessant ist, dass ich Disziplin immer als etwas Kaltes, Hartes, Militärisches empfunden habe. Disziplin kann aber auch etwas Ruhiges und Beharrliches sein, viel sanfter als der innere Kasernenhof.
Müdigkeit
Ich bin müde und kaputt. Brauche den Samstag zum Erholen und Ausruhen. Ich schiebe viele Aufgaben. Die Aufgaben, die ich dann doch schaffe, erstaunen mich.
KCD2
Ich entspanne mich beim Computerspiel. Viel mehr brauche ich gerade nicht. Das fühlt sich auch mal ganz gut, sich das zu gönnen.
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