Nacht, Traum von der Sparkasse
Eher schlechte Nacht. Immerhin lassen die Schmerzen im Rücken nach und ich kann besser liegen. Hilft vielleicht das Voltaren forte?
Mir träumt, ich bin zu Besuch bei meinen Eltern. Einen Tag gehe ich zur Sparkasse und zahle viel Geld auf das Sparbuch ein. Am nächsten Tag muss ich zur Schule. Ich laufe orientierungslos durch die Gegend, bis ich dann am Ehrenmahl im Dorf ankomme. Da stelle ich fest, dass ich nur eine Unterhose anhabe und will noch schnell wieder runter in den Kliff joggen, um mich anzuziehen. Doch auf der Strecke ist ein langer Graben ausgehoben, durch den ich laufe und ich traue mich nicht, aus ihm herauszuklettern, denn ich will den ganzen Sand nicht durcheinander bringen. Endlich im Elternhaus angekommen, beschließe ich, heute die Schule zu schwänzen und gehe zur Sparkasse. Ich will nämlich Geld abholen und zum Ehemaligentreffen in der DAB-Kneipe am Bösperder Bahnhof gehen (dort gab es nie eine solche Kneipe, obwohl sie immer wieder in meinen Träumen auftaucht).
In der Sparkasse ist eine lange Schlange und ich stelle mich an. Eine Frau drängt sich neben mich und ich befürchte, dass sie sich als meine Partnerin ausgeben und mich betrügen will. Dann jedoch bin ich an der Reihe und ich werde ihn ein unordentliches Büro mit mehreren Schreibtischen geführt. Ein junger Mann bedient mich und er prüft erst einmal die Zahlungen. Eine Einzahlung interessiert ihn besonders und er freut sich, als er entdeckt, dass es sich um die Überweisung des Restbetrages vom Sparbuch nach dessen Auflösung handelt. Er meint, dass man früher Sparbücher für eine gute Sache gehalten habe und zeigt auf eine Schwarz-Weiß-Fotographie, die ihn als Kind zeigt, wo er gerade sein Sparbuch überreicht bekommen hat.
Dann sucht der junge Mann das richtige Formular, denn er hat verstanden, ich wolle „Neuntausend Euro“ abheben, dabei will ich doch nur einhundert haben.
Irgendwann bekomme ich das Geld und ich gehe direkt zur DAB-Kneipe. Dabei ärgert mich, dass morgen schon wieder Schule ist.
Homeoffice
Im Homeoffice lese ich viel über Sprachmodelle und ihre Funktionsweise. Ein paar emotionale Aufwallungen kommen hinzu, die ich aber wieder gehen lassen.
Die Therapie hilft.
Lektoratsarbeit
Es ist Mittwoch. Wie fast immer an diesem Wochentag verabschiede ich mich zeitig aus dem Homeoffice und gehe in die Stadtbibliothek. Dies hier ist inzwischen einer meiner Lieblingsorte.
Das Einarbeiten der Vorschläge und Korrekturen der Lektorin geht flott voran. Die meiste Zeit brauche ich dafür, mich an die Arbeit mit Pages zu gewöhnen, denn ich bekomme die Kommentare in einem RTF-Dokument und die werden auf meinen Macs am besten in Pages angezeigt (Schreiben tue ich ja mit Ulysses).
Die Frau vom Café im Stadtfenster kennt mich inzwischen. Sie freut sich, dass sie schon immer weiß, was ich bestellen werde. Vielleicht liegt das aber auch nur daran, dass ich immer 30 Cent Trinkgeld gebe.
Draußen regnet es. Ich nehme mir vor, die letzte halbe Stunde hier zu genießen.
Blog, Tagebuch
Ich schreibe jetzt mehr mit der inneren Tagebuch-Stimme. Deswegen fällt weniger Alltag für das Blog hier ab. Für mich ist das aber auch in Ordnung, denn es lockert die Struktur wieder etwas auf, in die ich wieder jeden Tag zu pressen versuche.
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