2024-02-26 Montag

Die Nacht war von tiefem Schlaf geprägt. Träume nicht erinnerlich.

Ich bin sehr kaputt von den vielen Sozialkontakten am Wochenende und stehe erst nach sieben Uhr auf. Eine ausgefallene Straßenbahn fährt doch und ich kann mir am Hauptbahnhof noch einen Kaffee kaufen.

Ein Werbeplakat wirbt damit, dass es aus Plastik hergestellt worden, ist, welches man aus dem Meer gefischt hat. Müll für Müll.


Die Haltung, wenn man Leute ihr Smartphone beim Telefonieren oder beim Aufsagen von Sprachnachrichten so komisch vor den Mund halten, nennt man ,,Toastbrot-Telefonat“.


Warum kann man bei deutschen Zeitungen nicht einfach mal einzelne Artikel direkt kaufen? Immer nur diese Abo-Scheiße! Ich würde sicher für einen interessanten Artikel bis zu einem Euro bezahlen, wenn ich denn nur könnte. Blendle (wohl von den Verlagen eher ungeliebt, da nie verlinkt) gibt es ja nicht mehr.


Gedanke: Wenn es mir mal recht gut geht, erwarte ich sofort, dass dieses Gefühl immer und überall zur Verfügung steht. Mir kann es aber auch mal ganz gut gehen und trotzdem kann ich z.B. am Montagmorgen schlechte Laune haben. Vielleicht fehlt mir der emotionale Mittelwert.


Christian schreibt darüber, dass es wichtig ist, auch seine Psyche zu trainieren und nicht nur den Körper. Das kann ich bestätigen! Allerdings besteht das Problem bei mir (und sicher auch bei einigen anderen Menschen) darin, dass man nie genau vorher weiß, wann es denn zu viel ist und wann nicht. Wann ist Schonung angesagt und wann sollte man aus seiner Komfortzone heraus?
Es ist ein ständiges Prüfen und Ausprobieren.


In der Kantine Zucchini mit vegetarischer Füllung gegessen. Schmeckt überraschend gut und kraftvoll. Zum Nachtisch frischer Käsekuchen.
Die Welt ist schön.


Heute werde ich lange im Büro bleiben, weil ich noch an einer Fortbildung teilnehmen werde. Gerne würde ich das bequem von zu Hause erledigen, aber leider reicht die Zeit nicht, um rechtzeitig nach Duisburg zu fahren. Nun, dann werde ich wohl um halb fünf hier abschließen und mir noch schnell ein belegtes Brötchen zum Abendbrot kaufen.


In dieser Woche habe ich zwei Fortbildungsveranstaltungen zum Thema ChatGPT und prompt schmeiße ich beide durcheinander. Nun ist die Sache aber geklärt und ich bin froh, heute am späten Nachmittag nur zuhören zu müssen.


Um 16:30 Uhr ziehe ich meinen Arbeitsplatz von der Ausleihtheke ins Büro um. Dann hole ich mir schnell beim Stadtbäcker noch ein Ciabatta mit Mozarella und eine Puddingbrezel (letztere hätte ich weglassen sollen). Beide verschlinge ich ohne Not vor dem Rechner, denn ich muss ja nur einem Vortrag lauschen.

Auch wenn ich stumm geschaltet bin, habe ich ständig Angst, dass mich die anderen beim Grunzen und Schnaufen belauschen.


Mein Herz ist ziemlich kaputt. Man hat darauf herumgetreten, es bespukt und letztens hat jemand damit gespielt. Aber es schlägt noch. Es leuchtet noch. Es ist groß und kann noch wachsen.

Das tut es gerade.

Ein Kommentar

Christian 2024-03-01

Natürlich. Dauern üben, dauernd probieren, dauernd abwäge, was in diesem einzelnen Moment geht.