Die Nacht war unruhig. Ich hörte Stimmen, die ,,LAUF!!! LAUF!! LAUF!!!!“ brüllten. Irgendwann ging es dann.
Mir träumt, dass Freund Th. mich besucht. Wir stapeln leere Bierkisten und in einer ganz unten finde ich sogar noch volle Flaschen. Die sind noch mit Alkohol, also biete ich sie Th. an. Er kann sie auch gerne sofort trinken, sage ich. Er schaut skeptisch, die Flaschen sind aber sehr warm.
Dann wollen die beste Ex-Frau von allen und ich zu einem Observatorium. Irgendwie verlieren wir uns und ich steige alleine in die Straßenbahn. Dort bekomme ich Angst, in der falschen Linie zu stehen und rufe die beste Ex-Frau von allen an. Sie sagt mir, die Haltestelle heißt ,,Keplerstraße“, was zu einem Observatorium ja ganz gut passt.
Ich stehe um sieben Uhr auf und gehe erst einmal unter die Dusche. Der Himmel ist hellgrau, das Draußen ist nass und es ist ein wenig unangenehm drückend. Immerhin scheint es sich abzukühlen und das ist gut für mich, denn ich bin ich ja in Wirklichkeit gar kein dicker alter weißer Mann, sondern eine extrem heiße Schnitte, die sich im Sommer ständig ihren geilen Körper einölen muss.
Aber nein! Ich bin natürlich doch der dicke Mann und für diesen gilt bei solch einem Wetter die Anrede aus dem Gerichts-Sketch:
,,Hohes Gewicht! Liebe Geschwollenen!“
Auf den heimischen Rechnern von Chrome auf Firefox umgestiegen und wie es scheint, wohl genau zur rechten Zeit.
Leon braucht nur noch 3 Minuten, dann bringt er mir meine Einkäufe. Es ist interessant, dass es etas mit mir macht, wenn ich weiß, wie der Lieferfahrer mit Vornamen heißt. Aber heißt er überhaupt so? Vielleicht gibt es ja auch Decknmanen für Lieferfahrer:innen, welche lieber anonym bleiben wollen.
Die beste Ex-Frau von allen fährt mit dem Nachtzug zurück nach Deutschland. Ich bin gespannt, was sie bei unserem nächsten Treffen über Skandinavien zu berichten weiß.
Es ist warm, warm, warm! Es lockt das Eis, es lockt die Schorle, aber für mich gibt es nur Kaffee und Wasser. Bei einem solchen Wetter versagt mein Deo nicht – es gibt auf!
Zwischen Arbeit und Therapiesitzung schreibe ich an der großen Szene weiter. Als ich einmal in der Szene drin bin, klappt es recht gut und ich bin mal wieder überrascht, was sich beim Schreiben für Dinge ergeben.
Nach einer anstrengenden Therapiesitzung esse ich bei Sawadi vegetarisches Zeug. Alles lecker. Bin aufgeräumter Stimmung. Daheim noch eine halbe Stunde RDR2 zum Runterkommen. Ich bin mit dem Spiel noch lange nicht fertig. Doch dann fallen mir gegen halb zehn Uhr die Augen zu, ganz ohne Beruhigungsmittel.