2024-08-06: Lieber doch nicht bis an die Grenzen gehen

Mir träumt, wir haben einen ehemaligen Nazi im Elternhaus zu Besuch. Er hat dem Extremismus abgeschworen, trägt aber trotzdem noch gerne Glatze und Flecktarn. Wir schauen aus dem Fenster zum Nachbarhaus. Es hat geschneit und plötzlich glitzert überall eine Winterwunderwelt. Schnell hole ich die Kamera und renne raus, doch da ist die Sonne aufgegangen und alles ist voller Schneematsch. Ich versuche, wenigstens ein schönes Foto vom Haus der Nachbarn mit dem Kirchturm dahinter zu machen. Der Turm wurde nämlich mit Heiligen-Graffiti verschönert. An der Straße lagern Trinker und überall stehen leere Wodkaflaschen herum. Zwei der Trinker sind in der Nacht erfroren. Die Sanitäter sind da und ziehen die Leichen an den Beinen zur Straße. Dann wickeln sie in Plastikplanen.


Ich bin noch ganz schön kaputt vom Vortag. Deswegen bleibe ich bis ungefähr halb acht Uhr liegen. Zum Frühstück Spiegeleier und Espresso. Die Sonne scheint. Ich muss nicht nur das Essen verdauen.


Im Briefkasten finde ich eine Postkarte aus Edinburgh. Hatte Flöte nicht geschrieben, er würde erst später nach Schottland reisen? Bin ich in einer Zeitschleife gefangen? Da fällt mir ein, dass M. ja von einer Schottlandreise erzählt hat. M. und Flöte haben eine ähnliche Handschrift.


Die Hunde sterben

Es tut gut, mal wieder was vom Glumm zu lesen. Auch wenn der Text sehr traurig ist.


Herr Buddenbohm genießt den Urlaub und sieht Glühwürmchen.

Wenn ich Glühwürmchen sehe, dann liegt das meistens am Kreislauf.


Frau Novemberregen scheint die Hitze genau so zu hassen wie ich.


England, der Mob und die, die ihn verstehen

Auf Progrome wie in England steuern wir auch in Deutschland hin. Dank Mit-Hetzern wie Friedrich Merz.


Um auf meine 10.000 Schritte zu kommen, gehe ich eine Runde durch den Stadtwald. Obwohl es hier ein wenig kühler ist, bin ich bald nass geschwitzt. Ich muss auch viele Pausen machen (zum Glück gibt es viele Sitzbänke und ich weiß auch, wo die sind). Man hört immer so viel von ,,an die Grenze gehen“ und ,,die Komfortzone verlassen“ – wenn man aber über 50 ist und ungefähr 165kg wiegt, kann einem bei einem solchen Wetter auch mal locker der Kreislauf wegsacken, wenn man ,,an seine Grenze geht“. Ich allerdings achte meine Grenzen, setze mich häufig hin und trinke viel Wasser.

Nach dem Rundgang kehre ich noch in die Universitätsbibliothek und schreibe noch zwei Seiten. Darüber bin ich selber überrascht.

Daheim dann nur noch Dusche und dann ins Bett.