2024-09-10 Dienstag: Lavendel

Mittelgute Nacht mit vielen Unterbrechungen. Musste öfter mal raus für kleine Traumbärchen.
Mir träumt, ich bin im Elternhaus und Leute kommen zu Besuch. Im Garten ist viel los. Später bin ich drinnen und es ist früher Morgen. Draußen ist es kalt und es liegt Schnee. Also quäle ich mich aus dem Haus, denn ich will Schritte machen. Es nieselt leicht, trotzdem ist der Spaziergang an der Ruhr entlang schön. Irgendwann muss ich jedoch mal Pipi und suche einen unbeobachteten Fleck, um in die Ruhr zu strullern. Doch jedes Mal, wenn ich mich erleichtern will, passiert etwas: Erst fährt auf den Gleisen hinter mir ein Personenzug, dann kommen Kinder um in der Ruhr zu schwimmen. Schimpfend gehe ich nach Hause.


Ich bin morgens ganz schön platt. Kein Wunder, denn ich habe am Vortag mehr als 20.000 Schritte gemacht. Den Drang, die Wiege-Ergebnisse in der App nachzusehen, schiebe ich beiseite. Es fällt mir ein wenig leichter, darauf zu vertrauen, dass ich bei entsprechender Ernährungsweise und genug Bewegung auch so abnehme – mal schneller, mal langsamer.

Ich bin achtsamer, was sicher an der regelmäßigen Meditationsübung liegt. Auch die Arbeit an meinen dysfunktionialen sozialen Mustern zahlt sich aus und ich kann bestimmte Emotionen nun besser erkennen und einordnen.


Das Draußen ist kühler geworden und bis auf den allfälligen Regen gefällt mir das gut.


Die Haustür ist wieder heile, wie ich beim Einkauf in der Mittagspause bemerke. Es gibt Landbäcker, mein momentanes Lieblingsbrot. Wenn ich mein Leben auf die Reihe gekriegt habe, werde ich auch wieder einen neuen Sauerteig ansetzen – versprochen!


Momentan ich viele Termine – erfreuliche wie nicht ganz so erfreuliche (wenngleich auch nicht schlimm). Ich bemerke, wie schwer es mir fällt, so eng getaktet zu leben. Am liebsten habe ich doch dann überhaupt nichts. Einfach frei sein!


Der Rosmarin, mit dem ich die Kartoffeln würze, entpuppt sich als Lavendel. Die Lavendelkartoffeln schmecken gut. Allerdings esse ich zu schnell zu viel.
Ein zügiger Waldspaziergang hilft. Danach schreibe ich in der UB drei Seiten für den Roman. Als ich nach Hause gehe, ist es schon dunkel.