Der Tag
Recht gute Nacht.
Mir träumt, ich wäre mit D. und M. zum Frühstück im alten Wasserturm verabredet. Ich wohne noch in der alten Wohnung in Meiderich. D. kommt erst mal zu mir. Er hat seinen kleinen Sohn dabei, der sich ein wenig merkwürdig verhält. Da fällt mir siedendheiss ein, dass M. wahrscheinlich direkt zum Café kommt und überhaupt nicht weiß, dass wir uns hier bei mir treffen wollen. Ich will ihn schnell anrufen, aber da ich seit kurzem in mehreren neuen WhatsApp-Gruppen bin, sind da ganz viele andere M.s und ich finde nicht den Richtigen. D. gibt mir noch den Tipp, M. als ,,VIP-Favoriten“ zu speichern, aber das hilft mir nicht weiter. Ich tippe und tippe M.s Namen in das Suchfeld und mir ist die Sache schrecklich peinlich, wenn M. auf uns im Café vergeblich wartet.
Ich stehe um acht Uhr auf und freue mich, denn heute bin ich mit D. und M. zum Frühstück im alten Wasserturm verabredet. Wir schicken uns zur eventuellen Klärung letzter Details noch Nachrichten in der gemeinsamen WhatsApp-Gruppe.
Das Gewicht geht weiter runter. Ich bin überrascht nach der fetten Mahlzeit gestern, allerdings passt die Zahl auf der Waage auch zu meinem Körpergefühl. Wenn die Abnahme noch so zwei Wochen weitergeht, werde ich insgesamt 30kg Gewicht verloren haben.
Dann ziehe ich mich an und laufe los. Bis zum Wasserturm brauche ich ungefähr eine Stunde. Es ist trüb und nieselig. Die Zeit vertreibe ich mir mit dem Hören des Podcasts ,,Talk ohne Gast“.
Die Stimmung ist gut. Interessant ist, dass ich kaum Hunger habe, obwohl die letzte Mahlzeit schon eine Weile her ist (Mittagessen bei Leo dem Holländer am Vortag). Der Magen hat sich and die andere Ernährung gewöhnt und dem Kopf tut es gut zu wissen, dass der Körper die Energie aus der fettigen Mahlzeit auch brav verbrauchen kann.
Ich bin eine halbe Stunde zu früh und entere schon mal unseren Tisch. Lustig: Man hat meinen Nachnamen als ,,Bekan“ notiert. Fühle mich ein wenig wie ein Ehren-Türke. Am Tisch blogge schon mal bei Kaffee. Die leckeren Gerüche hier triggern jetzt doch Appetit und Hunger. Ich muss nachher darauf achten, nicht zu schnell zu viel zu essen.
Es klappt und ich esse drei Teller schön langsam nacheinander mit viel Pausen. Viel Kaffee und viele Gespräche. Irgendwann sind wir wundgequatscht und D. fährt mich in die Stadt, wo ich bei C&A Shirts anprobiere und eines davon kaufe. Ich bin übrigens von Größe 6XL auf 4XL geschrumpft.
Am späten Nachmittag esse ich noch drei Scheiben Sonnenblumenbrot, dass auch mal langsam weg muss. Seitdem ich den ,,Römertopf“ zur Brotaufbewahrung nutzte, ist mir noch kein Brot verschimmelt. Das kann aber auch an der Witterung liegen.
Ich spiele Skyrim. Da ich viele der Mechaniken schon aus Oblivion kenne, muss ich aufpassen, nicht ins Powerleveln zu kommen: Ich weiß, was ich mit der Spielfigur bei genügend Punkten erreichen kann und möchte so schnell wie möglich da hin. Also richte ich mein Spiel auf einen möglichst hohen Punktestand aus und das verdirbt mir der Spaß an der Immersion, mich durch eine Fantasywelt zu bewegen.
Beim Spielen habe ich viel Freude an der gut gemachten, deutschen Sprachausgabe. Natürlich wiederholen sich viele Sprecherinnen und Sprecher, aber das macht nichts.
Netzfunde
SPD-Steuerplan: Peinlicher Papiertiger
Maurice Höfgen nimmt den SPD-Vorschlag auseinander.
Von Trivialen Künsten und Taubenschach – Was wir vom mittelalterlichen Universitätsstudium über Diskussionen im Internet lernen können
Die Zerstörung von Windows
Keno von c’t 3003 darüber, wie verschlimmbessert Windows inzwischen geworden ist. Ich frage mich auch schon sehr lange, wer in diesem Konzert solch idiotische Entscheidungen trifft.
Da ich privat ja Mac-User bin und das ,,dienstliche“ Windows eh komplett zugenagelt ist, kriege ich von dem Quatsch ja nichts mehr so mit, aber was soll Oma Meume machen, wenn sie sich dann doch einen Laptop mit Windows kauft und dann direkt nach dem Starten mit Fake News zugeballert wird.
Werbung im Startmenü??
Geht’s noch?