2024-10-28 Montag: Trauer Tag

Unruhiger Schlaf. Verrückte Träumen, in denen die Straße vor dem Elternhaus ein Fluss ist und ich auf ihm mit einem Boot Textilien transportieren soll. Dazu habe ich noch eine halbe Portion Ramen, die ich beim Imbiss nicht aufbekommen habe, dabei. Ich weiß doch überhaupt nicht, wie man so ein Boot steuert! Außerdem ist der Fluss so wild und wohin führt der eigentlich? Welche Wasserstraßenverkehrsregeln gelten? Große Binnenschiffe machen mir Angst.

Morgen

Voller Angst wache ich auf. Das Atosil wirkt noch nach und ich bin träge. Die nervöse Aufgeregtheit des Sonntags ist totaler Erschöpfung gewichen. Ich muss mich leider wieder krank melden und schlafe, schlafe, schlafe.

Gegen halb elf Uhr stehe ich auf. Immerhin bin ich wieder bei mir und nicht so depersonalisiert-entrückt wie gestern.

Ich weiß nicht, was ich heute machen soll.

Trauer im Herbst

Eine tiefe, nie fortgehende Traurigkeit drückt mich nieder. Ich würde es so gerne auf den Herbst, auf das Wetter schieben, aber das wäre unlauter.
Ich mag den Herbst, mochte ihn schon immer: Diese einkehrende Ruhe nach der lauten Hektik des Sommers, das langsam Sterben, dass doch nur vorübergehend ist. Moos auf den Steinen, Nebel über den Wiesen.

Schlafanzugtag

Ich schlafe viel. Langsam kommen die Kräfte wieder. Schlaf- und Nerventee am frühen Abend. Immerhin bin ich heute bei mir selber.

WhatsApp

Heute ist ein guter Tag, um mein WhatsApp-Konto zu löschen. Das geht ganz fix und tut überhaupt nicht weh.

Es ist irgendwie seltsam befreiend.

Essverhalten

Ich muss sehr aufpassen, dass mir mein Essverhalten nicht entgleitet. Der innere Druck auf die Seele ist derart groß, dass ich in nicht akzeptieren, ihn nicht annehmen kann. Immerhin ist das eine Erkenntnis, mit der ich arbeiten kann.