2024-10-29 Dienstag

Nacht

Der Schlaf wird zahlreich unterbrochen. Träume von der Kindheit. Der Vater hat die Beine geschient, erzählt Geschichten von der Feuerwehr.
Dann bin ich Schweden. Dort erzählt mir eine Studentin, dass immer weniger Studierende mit dem Fahrrad in die Innenstadt fahren, um dort unter freiem Himmel zu feiern. Ich entwickele eine große Theorie über das ,,Draußensein“ verschiedener Völker.

Morgen, Befindlichkeit

Schlechter Morgen. Ich bleibe noch einen Tag zu Hause. Die Träume der letzten Nacht haben mir gezeigt, wie krank ich schon als Jugendlicher war. Allerdings hat man damals nicht umgehen können. Im Nachhinein komme ich mir selber wie ein Unfall vor. Etwas Monströses, mit dem alle überfordert sind und mit dem sich dann die Jugendhilfe befasst. Das dicke, stille Ungeheuer.
So langsam komme ich dahinter, dass das momentane Wellental von mehreren Faktoren gleichzeitig ausgelöst wird. Das einzig Blogbare daran ist das Wetter. Das ist beschissen.

Einkauf, Unruhe

Ich gehe an den frischen Niesel. Starke innere Unruhe. Kaufe ein Brot, Erdnussbutter, Bananen. Bananen alleine für das Gefühl der Gesundheit. Entferne mich wieder mehr von mir selber.

Eigentlich wollte ich ja mal mehr ,,Unter Menschen’’ wagen, aber ich bin jetzt so fertig, dass ich mich noch mal hinlege.

Das Aufschreiben hilft bei der Reflexion.

Das Essverhalten ist heute wieder auf der Spur.

Packstation

Ich könnte zur Packstation, aber die ist kaputt. Alle Packstationen sind kaputt. Ich scrolle durch die Nachrichten über die kaputte DHL. Über mir bumsen die Nachbarn. Die warten nicht auf Pakete.

Abend

Abends Telefonat mit den Eltern. Ich habe schon meine Tropfen genommen und spreche sehr langsam. Sie machen sich Sorgen, aber dagegen kann ich nichts tun. Ich verspreche ihnen, dass ich zum Arzt gehe, wenn es sich nicht bald bessert.