2024-11-19 Dienstag

Nacht, Traum

Erschöpfte Nacht. Mir träumt, ich gehe mit mehreren Leute zu einer Feier. Meine Chefin ist auch dabei. Sie erzählt mir, dass sie dem Kind im letzten Jahr eine Puppe geschenkt habe, welche zu- und wieder abnehmen kann. Sie habe gehofft, dass das Kind dadurch mehr isst. Das Kind war aber bockig und bekommt deswegen in diesem Jahr nichts.

Später sitze ich mit Freund J. vor dem Computer. Ich habe das Zeitschriftenverwaltungsprogramm von der Arbeit geöffnet und wir wollen damit Filme zusammenschneiden. Dummerweise gibt es von dem Programm mehrere Instanzen in mehreren Versionen. J. macht mir Mut.

Morgen, Gewicht

Der Wecker klingelt um sieben Uhr, denn ich habe ihn ja wegen des späten Heimkommens ein wenig zurück gestellt. Das Gewicht geht weiter leicht runter: 140,8 kg.

Da ich gestern Abend ja im Restaurant essen war, faste ich heute Vormittag.

Auf dem Weg zur Arbeit komme ich am Flughafen Düsseldorf vorbei. Die Flutlichter im Nebel, die nassen Rollbahnen, die glänzenden Flugzeuge sind ein Versprechen, eine Verheißung nach Kaffee und Käse-Schinken-Croissants. Doch ich muss weiter ziehen in die Ferne und hoffen, dass es mittages etwas Anständiges in der Kantine gibt.

Mittagessen

Zu Mittag gibt es in der Kantine Kartoffelrösti mit Gemüse und Käse. Lässt sich erstaunlich angenehm essen. Der Hunger ist trotz des ausgefallenen Frühstücks nicht besonders hoch. Gutes körperliches Empfinden, trotz einer gewissen Erschöpfung.

Schreiben

Ich spüre, wie ich auf die Wortzahl starre, wenn ich am Roman schreibe. Langsam rutsche ich in eine Routine, in eine Pflicht. Das darf aber nicht passieren, wenn ich die Kreativität nicht töten will. Wenn ich das Schreiben dem Diktat von Ergebnissen und Leistung unterwerfe, wird aus den Texten nur ein Haufen Mist.

Schiene

Heute ist mir morgens beim Anziehen so ein Metallteil aus dem linken Schuh gefallen. So eine Art Schiene. Sie ist sehr fest und erstaunlich schwer.
Ist mir da was vom Herzen gefallen?

Feierabend

Spät nach Hause. Der Gang durch die Stadt tut wieder gut. Die Dunkelheit umschmeichelt mich, hüllt mich ein.

Bahn: Die nächste Stufe des Verfalls

In der letzten Zeit passiert mir immer mal wieder, dass ein Zug auf – sagen wir mal – Gleis 7 angeschlagen ist. Der Zug fährt aber auf Gleis 8 ein. An der dortigen Anzeigetafel steht nur die Ankunft, denn der Zug hat hier seinen ,,Terminal Stop“. Der Zug bleibt stehen und nichts geschieht. Es gibt keinerlei Informationen darüber, ob der Zug jetzt wieder in die andere Richtung fährt, weder auf der Anzeigetafel noch in den Apps. Es gibt auch keinerlei Durchsagen. Personal ist auch keines zu sehen. Dann erblickt man das Zugschild und im Vertrauen auf die Angaben dort steigt man ein. Die nächsten Minuten sind ein banges Warten: Sitze ich im richtigen Zug?

Jetzt schafft es die DB nicht einmal mehr, Gleisänderungen anzuzeigen.

Es geht bergab und ich stelle mir mit einem bösartigen Grinsen im Gesicht vor, wie sämtliche Bundesverkehrsminister der letzten Dekaden in einer Autokollonne von einem riesigen LKW zerquetscht werden. Sie sterben in den Fahrzeugen, die sie doch so mehr lieben als ihr Land.

Kurzgefrickel am Abend

Ich installiere was auf dem Mac (demnächst ausführlicherer Bericht), hole die Winterjacke (meinen geliebter Parka) raus und schicke dem Thronfolger noch ein aktuelles Foto von mir. Er wollte nämlich mal sehen, wie sein Vater so ausschaut mit -30 kg.

Dann falle ich total kaputt ins Bett.

Netzfunde

Ich & du

😀


Delicatessen

Die Fliegenden Bretter über Distinktion, Essen und Mockturtlesuppe.


Zeeland

Da werden Erinnerungen an die Zeiten wach, als die beste Ex-Frau von allen noch nicht die beste Ehefrau von allen war und wir gemeinsam auf Texel gezeltet haben.

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